Gegen 23.15 Uhr hielten sich zehn alternative Jugendliche im Bereich des Schillerplatzes ( Nähe Roßlauer Mehrzweckhalle) auf. Dann machten sich aus die Gruppe fünf Personen auf den Weg, um einen Freund, den sie vermissten, zu suchen. Dabei trafen sie eine andere Gruppe von ca. 8 männlichen Personen die sie fragten, ob sie den Freund gesehen haben. Just in diesem Moment passierte ein Polizeiwagen die Szenerie, ohne jedoch anzuhalten. Nachdem die Beamten mit ihrem Fahrzeug um die Ecke gebogen waren, schlugen die Täter aus der Achtergruppe unvermittelt auf alle 5 Betroffenen (17 - 19 Jahre) ein. Die Opfer hatten u.a. Blutergüsse, Schürfwunden, Prellungen und Hämatome im Gesichtsbereich zu beklagen. Einem Opfer wurde dabei ein Schneidezahn abgebrochen. Auf einen anderen Geschädigten (19) traten die Täter ein, obwohl er schon am Boden lag. Danach verließen die Angreifer fluchtartig den Tatort. Kurze Zeit später bewegten sich zwei der Täter erneut auf die Opfergruppe zu und einer von ihnen skandierten „Sieg Heil“. Der eintreffenden Polizei gelang es nicht, die Täter unmittelbar zu stellen. Die Geschädigten werden von der Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt in Dessau betreut und haben am 06. Februar 2007 Strafanzeige wegen Körperverletzung und dem Verwenden von Symbolen verfassungswidriger Organisationen bei der Polizeidirektion Dessau erstattet. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt.
Quellen: Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt, Dessau eigener Bericht
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