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Netzwerk Zivilgesellschaft Anhalt (NZA) hat Kampagne zur Kommunalwahl gestartet

Wahlaufruf: "Keine Stimme der NPD und anderen rechtsextremen Parteien - Für eine demokratische Gesellschaft!"//namhafte Persönlichkeiten aus der Region unterstützen Aktion, darunter Dessaus Oberbürgermeister Karl Gröger

Das Netzwerk Zivilgesellschaft Anhalt hat am 09. März 2007 offiziell die Kampagne „Keine Stimme der NPD und anderen rechtsextremen Parteien – Für eine demokratische Gesellschaft!“ gestartet.

Das NZA ist ein Zusammenschluss der Bündnisse für Demokratie und Toleranz und gegen Rechtsextremismus aus Dessau, Köthen und Zerbst, dass sich im Januar diesen Jahres unter der Schirmherrschaft Sachsen-Anhalts Justizministerin Dr. Gerlinde Kuppe gegründet hat (mehr dazu hier...).

Bestandteil der Kampagne ist neben einer Postkartenaktion ein Wahlaufruf, in dem das NZA die Bürger und BürgerInnen Anhalts aufruft, am 22. April zur Wahl zu gehen und nicht für eine rechtsextreme Partei zu stimmen.

Die neonazistische Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) wird in den zukünftigen Landkreisen Anhalt-Bitterfeld und Salzland mit über 20 Kandidaten antreten. Damit kandidiert die NPD in allen Wahlbereichen. Darüber hinaus tritt die rechtsextreme Deutsche Volksunion (DVU) in Dessau-Roßlau mit 6 Kandidaten an.
 
Die kommenden Wochen wird das NZA dazu nutzen, in Köthen, Zerbst und Dessau verstärkt für die Kampagne zu werben und Unterschriften für den Wahlaufruf zu sammeln.

Bisher haben bereits 100 BürgerInnen, Vereine und Verbände, darunter namhafte Persönlichkeiten wie Köthens Oberbürgermeister Kurt-Jürgen Zander (SPD), Karl Gröger, der amtierende Oberbürgermeister Dessaus, Klemens Koschig (Bürgermeister der Stadt Roßlau), Sachsen-Anhalts DGB-Vorsitzender Udo Gebhardt und Steffi Lemke (Politische Bundesgeschäftsführin Bündnis 90/Die Grünen) den Aufruf unterzeichnet. 



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Aufruf
Keine Stimme der NPD und anderen rechtsextremen Parteien -
Für eine demokratische Gesellschaft!

Sehr geehrte Bürger und Bürgerinnen Anhalts,

am 22. April 2007 finden in unseren Region Kommunalwahlen zu den Stadt- ;
Orts- und Kreisparlamenten statt. In einigen Kommunen werden darüber hinaus die Bürgermeister neu gewählt.

Die rechtsextreme Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) hat
bereits vor Monaten angekündigt, zu den Wahlen in Anhalt flächendeckend
antreten zu wollen. Darüber hinaus wird sich auch die Deutsche Volksunion
(DVU), so in Dessau-Roßlau, zur Wahl stellen.

Die neonazistische Kampfpartei knüpft nicht nur an bestehende
fremdenfeindliche, rassistische und antisemitische Stereotype an, sondern
ist zutiefst undemokratisch. Sie möchte die bestehende politische Ordnung
der Bundesrepublik abschaffen und durch ein autoritäres Führerregime
ersetzen.

Die NPD und die DVU hetzten offen gegen Ausländer und Flüchtlinge, stehen
somit für Intoleranz und schadet dem Wirtschafts- und Kulturstandort Anhalt.

Die NPD und die DVU leugnen und verharmlosen die Verbrechen des Deutschen Nationalsozialismus und verhöhnen damit die Millionen Opfer des NS-Terrors.

Die NPD arbeitet eng mit vorbestraften und gewalttätigen Rechtsextremisten
aus dem Kameradschaftsspektrum zusammen und ist so mit für die steigende
Zahl rechter Gewalttaten und dem Leid der Opfer mitverantwortlich.

Diese Tatsachen darf eine demokratisch verfasste Gesellschaft nicht länger
hinnehmen.

Deshalb gilt es, dass sich alle Demokraten trotz unterschiedlicher
politischer Überzeugung diesen menschenfeindlichen Bestrebungen gemeinsam entgegenstellen.

Niemand kann wollen, dass Rechtsextremisten und Menschenfeinde zukünftig
über die Belange der Region Anhalt mitbestimmen.

Wir rufen alle Bürger und Bürgerinnen Anhalts auf, am 22. April zur Wahl zu
gehen!

Geben Sie ihre Stimme den demokratischen Parteien und verhindern Sie somit
den Einzug der NPD und anderer rechtsextremer Parteien in die
Kommunalparlamente!

Unterstützen Sie durch Ihre Zivilcourage alle Bestrebungen, die sich gegen
Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz und Gewalt wenden!

Netzwerk Zivilgesellschaft Anhalt, 20. Februar 2007

UnterzeichnerInnen ( Abschlussstand 22. April 2007):
Dietmar Adam, Steffen Andersch (Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus) Brunhilde Albrecht (DGB-Kreisvorsitzende Köthen), Monika Andrich Stadträtin Dessau; Die Linke.PDS), Martina Ansorg, Margarete Appenroth, Ingeborg Arnold (SPD Dessau), Annett Baasch (Dessau), Johanna Bartl, Sigrid Beck (IG Metall), Helmut Behrendt (Bürgermeister der Stadt Zerbst), Erhardt Berner ("Wir mit Euch e. V.; Dessau), Gudrun Biener (SPD AG 60plus), Lothar Biener, Monika Berner, Conny Bläsing (Fraktion Bürgerliste/Die Grünen), Horst Blümel, Dr. med. Hansjürgen Bögel, Axel Böhler (Firma Elektro Böhler), Dr. Siegfried Braun (Evangelische Erwachsenenbildung), Irmgard Brenner, Winfried Brenner, Jacqueline Brösicke (Geschäftsführerin Volksbad Buckau & Frauenzentrum Courage der Fraueninitiative MD e. V.), Ulrike Brösner, Kurt Brumme (MdL; CDU), Thomas Busch (Stadtrat; Dessau), Dietrich Bungeroth (Pfarrer), Claus-Jürgen Dietrich (Bündnis 90/Die Grünen;Zerbst), Andreas Dittmann (SPD-Ortsverein Zerbst/Anhalt), Martina Dittmann (Bürgerliste), Renate Dittmann (GEW), Werner Dittmann,  Brigitte Donath, Günther Donath (Pfarrer i. R., BgR Dessau), Uta Donath, Carolin Doller (Studentin), Ingolf Eichelberg (Vorsitzender der SPD-Fraktion im Dessauer Stadtrat), Heidemarie Ehlert (Linke.PDS), Lothar Ehm (Stadtrat, CDU Dessau), Erika-Irmgard Emmert, Sabine Falkensteiner (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dessau), Anni Fischer (ver.di Dessau), Linda-Ruth Fischer, Elfriede Franke, Michael Fricke (SPD Dessau), Dr. Carl Ludwig Fuchs (Kunsthistorker; Dessau), Annegret Gander, Udo Gebhardt (DGB-Landesvorsitzender Sachsen-Anhalt), Erhard Geier (Stadtrat LINKE.PDS Dessau), Tilo Giesbers (Civitas-Netzwerkstelle Quedlinburg), Bastian George (Stadtratskandidat; Bündnis 90/Die Grünen Dessau-Roßlau), I. Gerusch (Seniorenbeirat Dessau-Roßlau), Karl Gröger (amtierender Oberbürgermeister der Stadt Dessau), Fabian Groh (Fraktionsvorsitzender Grüne/Neues Forum im Kreistag Anhalt-Zerbst), Frauke Groner (Multikulturelles Zentrum e. V. Dessau), Peter Hahne (Bürgerliste),Cornelia Häusgen (Bürgerliste), Helmut Hartmann (Pfarrer i. R.), Robert Hartmann, Rolf Heidecke (Dipl.-Ing. Dessau), Horst Heinze, Eberhard Hempel, Hans-Dieter Herz, Klaus-Dieter Hildebrandt, Marina Hinze (Fraktionsvorsitzende Linkspartei.PDS im Stadtrat Köthen), Christine Hodam (Niederlassungsleiterin Wirtschaftsakademie Rahn & Partner GmbH), Waltraud Holz (GEW), Bernd Hoyer (Projekt "Tradition und Zukunft"), Hans Hunger (BgR Dessau;Forschungsgruppe Zyklon B), Ursula Hunger, Frank Hofmann (Linkspartei.PDS; Vorsitzender des Stadtverbandes Dessau-Roßlau), Timo Kasper, Günter Karoll (Stadtverwaltung Roßlau), Klara Kirchner, Michael Kleber (DGB-Vorsitzender Region Dessau/Wittenberg), Helge Klassohn (Kirchenpräsident Ev. Landeskirche Anhalts), Tino Knoff (Eine-Welt-Verein, Bürgerliste), Klemens Koschig (Bürgermeister der Stadt Rosslau), Silvia Koschig, Stefan Krabbes (Landessprecher Grüne Jugend Sachs.-Anh.), Lars Kreiseler (Bündnis 90/Die Grünen; Dessau), Jürgen Krejcik, P. Gerhard Krause, Helga Krause, Alfred Krüger (Studienrat; BgR Dessau), Barbara Krüger (Dipl.-Lehrerin), Harald Krüger (Stadtrat Dessau; PDS), Otto-Harald Krüger, Klaus-Dieter Kunthak, Frank Jahn (IG Metall), Doris Jänicke, Jens Jesiolkowski (Alternatives Jugendzentrum Dessau), Jüdische Gemeinde Dessau (Der Vorstand), Joachim Landgraf (Verwaltungsdirektor Anhaltisches Theater), Ulrich Lange (Bürgerliste), Steffi Lemke (Politische Bundesgeschäftsführerin Bündnis 90/Die Grünen), Monika Lier, Jacqueline Lohde (CDU-Stadträtin; Dessau), Cornelia Lüddemann (Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e. V.), Annette Lüderitz, Joachim Lüderitz, Brunhilde Mangliers (Thalheim), Peter Märker (Bürgerliste), Silke Mecke (BgR Dessau), Hertha Meier, Klaus Meier (Reisewerk), Danny Mehring (IGM Jugend Dessau), Brunhild Mentel, Razak Minhel (Leiter Multikulturelles Zentrum e. V.; Dessau), Christl Morr, Ireneusz Motylewicz, Angela Müller (SPD-Fraktion; Dessau),  Michae Müller (Köthen), Isolde Noack (Bürgerliste), Sabrina Nussbeck (Bürgermeisterin und Finanzdezernentin der Stadt Dessau), Silke Ondrich, Dr. med. Gerlinde Otto, Dipl.-Ing. Hans Joachim Pätzold, Manfred Pettche (IG Metall Dessau), Klaus Pries (Seniorenbeirat Dessau-Roßlau), Harald Pucholt (Seniorenbeirat Dessau-Roßlau), Stefan Radde, Dr. Inge Rakette, Jürgen Raßbach (Projektleiter "Tradition und Zukunft"), Stefan Giese-Rehm (KIEZ e.V., Stadtrat Bürgerliste), Eva Rietz, Dimitri Reibestein (HS Anhalt), Michael Reif, Eberhard Röhl (DGB/Transnet), Alexandra Rösler, Dipl.-Lehrer Johannes Ruckdeschel, Ramona Rudloff (Küsterin in der Evangelischen Kirche St. Marien; Rosslau), Andrea Rust, Hans-Christian Sachse (SPD-Stadtrat; Dessau), Helmut Sander (IG Metall), Angela Sanftenberg (Linke.PDS; Dessau), Hannelore Sauermilch (Fraktionsvorsitzende Stadtrat Rosslau), Dr. Werner Sauermilch (Mitglied Kreistag Anhalt-Zerbst), Kristin Sawras, Birgit Schmidt (Wohnbundberatung Dessau), Rita Schaller , Dr. Holger Schmidt (Schwabehaus e.V., Stadtrat Bürgerliste), Johann Schmidt (Schüler, Bürgerliste), Geertje Perlberg (Pastorin Dessau), Gabi Perl (Stadträtin, SPD Dessau), Andre Schlecht-Pese (Student), Detlef Polenz, Dr. Günter Scheibe, Hiltrud Schluss, Jochem Schluss, Gerda Schmalenberg, Ingeborg Schmenkel (GEW), Gisela Scholz, Hildegard Schneider, Monika Schönemann, Ilsetraut Schöngarth, Frida Schreiber, Detlef Schrickel (Stellv.Kreisvors.der SPD Anhalt/Bitterfeld Mitgl.des Stadtrates der Stadt Zerbst/Anhalt), Astrid Schulz (MA Öffentlichkeitsarbeit WiSeG/Integra), Eva-Maria Schwade (Seniorenbeirat Dessau-Roßlau), Andreas Schwierz (Ausländerbeauftragter der Stadt Dessau), Charlotte Schubert, Elfriede Schubert, Christel Schulmeyer, Dr. med. Gertraud Schulze, Ingrid Schulze, Siegfried Schulze (Oberkirchenrat i. R.), Hans-Joachim Soban, Jutta Soban, Brigitte Seeger (Dessau), Otfrid Sebon, Olivia Seipelt (Bürgerliste), Lotte Simon (BVD e. V.), Markus Sosinka (Dessau), Andreas Söllner, Dipl-Chem. Gerhard Spitzner, Helga Spitzner, Antje Spreemann, Rosmarie Sprengel, Rita Stahl (GEW), Uwe Städter (Deutsch-Afrikanische Initiative Dessau), Franziska Stöbe (Schülerin), Dr. Jörg Stöbe, Angelika Storz (SPD; Stadträtin Dessau), Richard Stötzer (Bürgerliste), Marco Steckel (Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt), Karin Stöbe, Heike Stolle, Yvonne Tenschert (Bürgerliste), Margit Thiele (Seniorenbeirat Dessau-Roßlau), Jürgen Thielemann, Waltraud Thielemann, Antje Tietz (Forschungsgruppe Zyklon B), Dr. Gabriele Tietz (Lehrerin, Bürgerliste), Klaus Tonndorf (Neues Forum Roßlau), Gisela Vogl (Dessauer Bündnis gegen Rechtsextremismus;BgR), Ingrid Vogts (Dessau), Ingwin Voigtländer (KVC 99 e.V., Stadtrat Bürgerliste), Marlies Wahl (GEW-Kreisvorsitzende Köthen), Christine Walther (SPD Dessau), Sylvia Watzek (Bürgerliste),   Dr. Ralf-Peter Weber (Bündnis 90/Die Grünen;Stadtrat Dessau), Hilmar Weikert, Lutz Weiland (Neues Forum Roßlau) Reinhild Weikert, Thomas Weikert, Brigitte Weitsch (BgR Dessau), Olaf Wendel (KIEZ e.V.), Kathrin Werner (Bündnis 90/Die Grünen), Jens Wittmann (Von der Rolle e. V.), Rüdiger Witzack, Kurt-Jürgen Zander (Oberbürgermeister der Stadt Köthen), Roland Zeuner, Franziska Ziebold (IG Metall Dessau), Reinhard Ziebold (Dipl.-Ing.;TRANSNET Dessau), Helma Zimmermann (Studienrätin I. R.), Karin Zimmermann, Sigrid Zimmermann (Projekt "Tradition und Zukunft")
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Wenn Sie unseren Wahlaufruf "Keine Stimme der NPD und anderen rechtsextremen Parteien - Für eine demokratische Gesellschaft!" öffentlich mit Ihrem Namen unterstützen wollen, bitten wir Sie um Ihr schriftliches Einverständnis.  Dies ist auch per Fax (0340/ 26 60 213) oder per E- Mail: projektgegenpart@gmx.net möglich.

Hiermit unterstütze ich den Wahlaufruf:


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