Von „besorgten Bürgern“, „Asylkritik“, Neonazis und Gewalt

Eine analytische Einschätzung der menschenfeindlichen „Nein zum Heim“ Demonstrationen in Roßlau

Die seit Anfang Oktober wöchentlich stattfindenden „Nein zum Heim“ Demonstrationen in Roßlau  nahmen ihren Anfang in einer Informationsveranstaltung zur Flüchtlingsunterbringung am 29. September  und mündeten in dem Aufbau einer rechtsextremen Bedrohungskulisse. Bereits kurz vor der Informationsveranstaltung in der Elbe-Rossel-Halle, in der über die Unterbringung von Flüchtlingen in einer vorübergehenden Notunterkunft in Roßlau berichtet wurde, mobilisierten extrem rechte Akteure zu dieser. Um zu stören, Ängste und Sorgen zu schüren und Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen. Noch am gleichen Abend tauchten die ersten Ankündigungen zur  „Nein zum Heim“ Demonstration in Roßlau am 06. Oktober auf (mehr dazu hier…). Diese nun wöchentlich stattfindenden menschenfeindlichen Kundgebungen mit „offenem Mikrophon und anschließendem Lichterspaziergang“ direkt gegenüber der geplanten Flüchtlingsunterkunft wirkten nicht nur bedrohlich, schlussendlich sind sie es auch (mehr dazu hier…).

Weiterlesen...
 

Pressemitteilung vom 17.12.2015 der Bürgerinitiative „offen. bunt. anders.“ zum Anschlag auf das Schleifergebäude, geplante Sammelunterkunft für Asylbewerber, Gräfenhainichen

Rechtsradikaler Terror in Gräfenhainichen - Emotionale Reaktionen und rationale Bestandsaufnahme

Mit Erschrecken, Abscheu und großer Sorge um unser Gemeinwesen nehmen wir die Nachricht vom aktuellen gewaltsamen Übergriff auf das sogenannte Schleifergebäude in Gräfenhainichen zur Kenntnis, dass derzeit unter dem Druck des nahenden Winters zu einer Sammelunterkunft für 80 von Krieg und Terror vertriebene Menschen umgebaut werden sollte. Insbesondere der entstandene Wasserschaden hat wohl einen erheblichen Sanierungsbedarf erzeugt und das Projekt finanziell wie im Zeitplan stark zurückgeworfen. Wie jeder durchschnittlich begabte Mensch schon vorher hätte vorausahnen können, hat der Anschlag jedoch weder den Umbau des Schleifergebäudes noch die Umsiedlung von 80 Flüchtlingen nach Gräfenhainichen dauerhaft aufgehalten.

Was bleibt also nach dem Anschlag an Auswirkungen übrig?

Weiterlesen...
 

Für ein vielfältiges und weltoffenes Gräfenhainichen am 19.12.2015

Initiative "offen.bunt.anders." organisiert Infostände, Musik und den unfreiwilligsten Spendenlauf Deutschlands

"Wir sind ein loser Zusammenschluß von Menschen aus der Verwaltungs-gemeinschaft Gräfenhainichen, welche Positive Zeichen für und mit Flüchtlingen setzen wollen. Es ist eine Chance für uns alle andere Kulturen kennen zu lernen, ohne dafür weit weg fahren zu müssen. Diese Möglichkeit sollten wir nutzen, denn die Welt ist bunt und wartet auf uns.

 

Wir nennen uns offen, bunt und anders!

Aus diesen Gründen macht es uns große Sorge, das am 19.12.2015 die sogenannten Besorgten Bürger eine Demonstration in Gräfenhainichen angemeldet haben. Es muss auch klar und deutlich dazu gesagt werden, dass diese Mitmenschen eindeutig der rechtsradikalen, faschistischen und nationalistischen Ideologie unterliegen und diese verbreiten. Die Namen der Anmelder, Tilo Bach und Sebastian Kurde, sprechen dafür! Alle die derzeit dazu mobilisieren gehören zum äußersten rechten Rand der Gesellschaft."

Weiterlesen...
 

Neonazistische Provokationen und Bedrohungen bei Kundgebung des Netzwerks GELEBTE DEMOKRATIE am 08. Dezember in Roßlau

Mobiles Beratungsteam fordert angst- und störungsfreies Demonstrieren

Nach übereinstimmenden Aussagen von Kundgebungsteilnehmern und einem Gedächtnisprotokoll des versammlungsrechtlichen Anmelders kam es bei der Aktion ROSSLAU FÜR VIELFALT UND WELTOFFENHEIT (mehr dazu hier…) des Netzwerks GELEBTE DEMOKRATIE am 08. Dezember 2015 zu massiven Provokationen und Störungen durch militante Neonazis. Unter den Störern konnten u. a. der Dessauer Neonaziaktivist Alexander Weinert (mehr dazu hier…) sowie die Rechtsextremisten Sigmar Z. (mehr dazu hier…) und Robert Z. (mehr dazu hier…) identifiziert werden.

Weiterlesen...
 

Fast 100 Menschen protestieren gegen perfide Inzenenierung von Neonazis an der Dessauer Friedensglocke

Die Aktion „Obdachlosenhilfe“ - Neonazis geben sich als Menschenfreunde aus

Wie auf der Facebook-Präsenz des „Bürgerbund Sachsen-Anhalt“ angekündigt fand am Freitag Nachmittag eine Spendensammlung für Obdachlose statt, initiiert und durchgeführt von Personen der extremen Rechten und militanten Neonaziszene (mehr dazu hier…).

Das Netzwerk Gelebte Demokratie hatte zu einer Protestkundgebung für Menschlichkeit und soziale Gerechtigkeit aufgerufen (mehr dazu hier…), welcher an die 100 Menschen gefolgt waren. In mehreren Redebeiträgen wurde  klar Stellung bezogen; gegen den Versuch der extremen Rechten mehrheitsfähige Anknüpfungspunkte für ihre menschenverachtende Ideologie zu setzen und für Hilfe und soziale Gerechtigkeit für alle Menschen, unabhängig von sozialem Status, Lebens- und Liebensweisen, Herkunft, Aussehen oder Religion.

Weiterlesen...
 

Presseerklärung der Opferberatungsstellen: Alarmierendes Ausmaß rassistischer Gewalt

Fehlender Schutz, Täter-Opfer-Umkehr und zahlreiche Rassismuserfahrungen belasten die Betroffenen

+++ Immer mehr rassistisch motivierte Waffengewalt +++ zunehmende Pogromstimmung +++ Polizeiverhalten in Teilen der Republik inakzeptabel +++ Opferberatungen fordern sofortiges Bleiberecht für Betroffene rassistischer Gewalt+++

Das Bundestreffen aller Mitgliedsorganisationen des Verbandes der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt vom 2.- 4. November 2015 in Köln fordert aufgrund der alarmierenden Eskalation rassistischer Gewalt Gegenmaßnahmen.

Weiterlesen...
 

DESSAU-ROSSLAU FÜR MENSCHLICHKEIT UND SOZIALE GERECHTIGKEIT

Demokratischer Protest gegen provokatorische Neonaziaktion am 06. November 2015

Unter dem Motto DESSAU-ROSSLAU FÜR MENSCHLICHKEIT UND SOZIALE GERECHTIGKEIT ruft das Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE am 06. November 2015 ab 15.00 Uhr zu einer Protestkundgebung gegen eine geplante Neonaziaktion auf. Der so genannte „Bürgerbund Sachsen-Anhalt“ kündigte auf seiner Facebook-Präsenz eine Spendensammlung für Obdachlose ab 16.00 Uhr an der Dessauer Friedensglocke an. Auf den ersten Blick harmlos und besorgt um Hilfsbedürftige, verbergen sich hinter dieser Aktion bekannte Aktivist_innen aus der extrem rechten und militanten neonazistischen Szene.

Weiterlesen...
 

„Bürgerbund Sachsen-Anhalt“ kündigt Spendenaktion in Dessau, Köthen und Bitterfeld an

Hinter der „Obdachlosenhilfe“ verbergen sich bekannte Aktivist_innen der extrem rechten Szene

Nach Informationen des Mobilen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus in Anhalt (Projekt GegenPart) rufen bekannte Neonazis zu einer Spendenaktion für Obdachlose auf.  Für den kommenden Freitag, den 06. November 2015, kündigt der „Bürgerbund Sachsen-Anhalt“ auf seiner Facebook-Präsenz eine Spendensammlung für Obdachlose an der Dessauer Friedensglocke an. Weitere Termine sind der  13. November in Köthen und der 14. November in Bitterfeld. Auf den ersten Blick harmlos und besorgt um Hilfsbedürftige, verbergen sich hinter dieser Aktion bekannte Aktivist_innen aus der extrem rechten und militanten neonazistischen Szene.

Weiterlesen...
 

Nach den Brandanschlägen auf das Alternative Kulturwerk in Bitterfeld

Prozessauftakt am 20. November 2015 gegen vier Neonazis aus Zörbig wegen versuchten Mordes in Bitterfeld

Vor dem Landgericht Dessau beginnt am 20. November 2015 das Verfahren gegen vier Angeschuldigte aus Zörbig im Alter zwischen 25 und 30 Jahren, wegen versuchten Mord, schwere Brandstiftung (in einem Fall im Versuch) und Verstöße gegen das Waffengesetz. Geschädigte haben sich dem Verfahren als Nebenkläger angeschlossen.

Weiterlesen...
 

"Flucht ist kein Verbrechen - Wittenberg ist weltoffen"

Gegen die NPD-Kundgebung und Alltagsrassismus am 7. November 2015 in Wittenberg

Am 7.11.2015 wollen sich die NPD, besorgte Bürger und auch Kameradschaften aus der Umgebung auf dem Markt, in Lutherstadt Wittenberg versammeln, um gegen Asylsuchende zu wettern. Ihr Motto lautet " Unsere Stadt, unsere Heimat, Asylflut stoppen". Deshalb organisiert "Wittenberg ist weltoffen" an diesem Tag eine Gegenveranstaltung, die zeigen soll, dass Wittenberg BUNT statt braun ist!

Weiterlesen...
 

HERZ STATT HETZE – DESSAU-ROSSLAU IST BUNT UND WELTOFFEN

Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE ruft zu Protestkundgebung gegen Demonstration der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) am 29. Oktober 2015 auf

Unter dem Motto HERZ STATT HETZE – DESSAU-ROSSLAU IST BUNT UND WELTOFFEN lädt das Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE alle Bürgerinnen und Bürger ein, ein Zeichen gegen die dumpfen Hassparolen der rechtspopulistischen AfD zu setzen, die am kommenden Donnerstag durch die Dessauer Innenstadt ziehen möchte. Wer für ein offenes und buntes Dessau-Roßlau ist, wer in der drittältesten Stadt Europas in den zu uns kommenden Geflüchteten Chancen und nicht Risiken sieht, der kann am 29. Oktober ab 18.00 zur Protestkundgebung kommen. Jeder der kommt bezeugt mit seiner Anwesenheit: Dessau-Roßlau hat Verständnis, will helfen und sagt „JA“ zu den demokratischen Werten unseres Grundgesetzes.

Weiterlesen...
 

„Vor was habt ihr eigentlich Angst?“

165 Menschen haben erneut ein friedliches, buntes und kreatives Zeichen für Vielfalt, Weltoffenheit und eine gelebte Willkommenskultur in Roßlau gesetzt

Zum TOLERANZPICKNICK gibt´s Kamillentee, Muffins und lecker Suppe, fast stellt sich so etwas wie Gemütlichkeit ein. Aber eben nur fast. Der Anlass für die Teilnehmer aus Kirche, Vereinen, demokratischen Parteien und Institutionen am 13. Oktober 2015 dem Protestaufruf des Netzwerks GELEBTE DEMOKRATIE nach Roßlau zu folgen, passt eher zum kalten und schmuddeligen Oktoberwetter.

Nazis und Rassisten sind zum zweiten Mal in den überelbischen Stadtteil gekommen, um gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft Stimmung zu machen – nein puren Hass zu versprühen. Dagegen wurde auch diesmal mit einer symbolischen Menschenkette und einer Protest-Laola klar Kante gezeigt. Und der nächste braune Aufzug ist schon angekündigt, er findet in einer Woche statt.

Weiterlesen...
 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt