Wie die Polizeidirektion Dessau in einer Pressemitteilung vom 27. Dezember 2005 mitteilte, kam es in den frühen Morgenstunden des Heiligen Abend zu einer tätlichen Auseinandersetzung in der Ortslage Loburg (Landkreis Anhalt-Zerbst). Vor einer Gaststätte sollen gegen 02:40 Uhr zwei Personengruppen, bestehend aus jeweils vier bzw. drei Personen, aufeinander getroffen sein. Die 3er-Gruppe, die nach Erkenntnissen der Polizei aktiv die Schlägerei provozierte und somit als Angreifer bezeichnet werden können, verließ den Tatort fluchtartig. Die drei Loburger Täter im Alter von 17 bis 22 Jahre erwartet laut Aussage der Polizei ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung. Einer der Geschädigten musste mit Verdacht auf Kieferbruch in die Uniklinik Magdeburg eingeliefert werden. Die anderen Betroffenen erlitten Prellungen und Hämatome im Gesichtbereich. Die Polizei ließ verlauten, dass die Täter der örtlichen rechten Szene zu zu ordnen wären, während die "Geschädigten der örtlichen linken Szene zugeordnet" werden könnten. In Loburg kam es in der Vergangenheit (siehe hier) und (siehe hier) immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen von Rechtsextremisten. Die Beratungstelle für Opfer rechtsextremer Straf- und Gewalttaten Dessau unterstützt und berät die Geschädigten.
Quellen: Polizeidirektion Dessau - Pressemitteilung Nr.: 105/05 Beratungstelle für Opfer rechtsextremer Straf- und Gewalttaten, Dessau eigener Bericht
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