Wie die Mitteldeutsche Zeitung in ihrer Ausgabe vom 04. Januar 2006 (Lokalausgabe Bernburg) berichtete, hetzten 3 Männer und eine Frau den Asylbewerber John B. durch die Straßen, überfielen ihn und prügelten auf ihn ein. Die Tat ereignete sich gegen 22.00 Uhr. Der Betroffene war auf dem Weg vom Flüchtlinsgheim zum Bahnhof, als ihn seine Peiniger ansprachen. John B. wollte darauf hin weitergehen und eine Konfrontation ausweichen. Die Täter allerdings umzingelten ihn regelrecht, einer schlug dann unvermittelt mit einen Stock zu und traf das 25jährige Opfer am Knie. John B. floh nach dieser ersten Attacke in Richtung Asylbewerberheim, wo er sich Hilfe von anderen Flüchtlingen versprach. Schließlich landete er in einer Sackgasse, wo ihn die Täter erneut stellten. Dort traf ihn ein Stockschlag im Kopfbereich, in der Folge stürtze John B. und verlor das Bewußtsein. Er rief nach seinem Erwachen telefonisch Hilfe und kurz darauf traf ein Freund von ihm ein. Dieser rief die Rettungsstelle an, dort aber legte der Diensthabende ohne Hilfe zu organisieren einfach wieder auf, weil er offensichtlich das gebrochene Deutsch des Anrufers nicht verstand. Schließlich kam zufällig ein Passant vorbei, der der Polizei und dem Rettungsdienst die Situation schilderte. Erst nach weiteren zehn Minuten traf der Krankenwagen ein. John B. erlitt zwei große Platzwunden am Kopf, die im Krankenhaus genäht werden mussten.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung, Bernburger Kurier, 04. Januar 2005
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