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der antirassistische newsletter
für
dessau und umgebung |
<home><17.02.2003>
Hassgruppen - Studie
„Hassgruppen in
der deutschen Gesellschaft - Negativ wahrge-nommene Personen im Bild der
öffentlichen Meinung“
Erste Ergebnisse einer empirischen
Studie des FOKUS-Institutes Halle
(Erhebungszeitraum: 07. bis 19.Oktober 2002, Stichprobe n = 1.846)
______________________________________________________________________________________________
(1)
Die Daten der hier vorgelegten Studie werfen ein interessantes, in mancher
Beziehung aber auch schockierendes Schlaglicht auf Teile der „deutschen
Seelen- landschaft“. Es zeigt sich, dass in breiterem Umfang deutlich
negative Wahr- nehmungsmuster gegenüber Personengruppen bestehen,
die dem vorgeprägten Bild einer von vielen Menschen verinnerlichten
bzw. gewünschten „Normalität“ nicht ent- sprechen.
Einstellungen dieser Art, die theoretisch vor allem durch Erkenntnisse
der sozialpsychologischen Stereotyp- und Vorurteilsforschung beleuchtet
werden, können den Boden für diskriminierendes, ausgrenzendes
und aggressives Verhalten bilden. Ihr Vorhandensein in der „Mitte
der Gesellschaft“ ist deshalb sehr ernst zu nehmen und stellt in
gewisser Hinsicht sogar ein alarmierendes Signal dar.
(2)
Vgl. u. a.:
Lorenz Fischer/Günter Wiswede: Grundlagen der Sozialpsychologie.
Soziale Ein-stellungen. Das Vorurteil. München 1997, S. 257ff; Peter
Altvater/Maren Stamer: Alltägliche Fremden- feindlichkeit. Interpretationen
sozialer Deutungsmuster. Münster 2000.
In den letzten Monaten veröffentlichte Studien zu fremdenfeindlichen
und/oder antisemitischen Positionen haben auf die doch relativ weite Verbreitung
solcher Negativreflexionen hingewiesen. Zur Vertiefung bereits bestehender
Problemsichten wurde bei der hier präsentierten Untersuchung ein
besonderer methodischer Ansatz gewählt: Auf der Grundlage der schriftlich-anonymen
Befragung einer sorgfältig getesteten repräsentativen Stichprobe
aus der wahlberechtigten Bevölkerung unter- suchte man sowohl mögliche
Negativwahrnehmungen von verschiedenen „auf- fälligen“
Gruppen als auch „persönliche Gründe“ für die
entsprechenden Meinungen (siehe Anhang: Auszug Erhebungsbogen, Fragestellungen
im Original). Auf dieser Basis war eine klare Strukturierung der Aussagen
und der Zuordnungen möglich. Wohl wissend um den Ernst der zur Diskussion
gestellten Thesen, bemühte sich dabei das Forschungsteam um nachprüfbare
methodische Sorgfalt. Alle hier vorge- legten Daten können innerhalb
geringer, vertretbarer Fehlergrenzen als gesichert gelten.
(3)
Betrachtet man die Wahrnehmungen aller untersuchten Gruppen im Überblick
(siehe Tabelle 1), fällt ins Auge: Die Beurteilung verschiedener
Gruppierungen weist eine recht klare Rangfolge mehrerer Einzelnennungen
bzw. Nennungskomplexe auf. Deutliche Mehrheiten zeigen in Hinblick auf
„Rechtsradikale“, aber auch in Bezug auf „Drogenabhängige“
negative Reaktionen (siehe Markierungen I und II).
Vgl. u. a. Elisabeth Noelle-Neumann/Thomas
Petersen: Alle, nicht jeder. Einführung in die Metho- den der Demoskopie.
München 1996, S. 210ff.
|
Tabelle
1: Negativ wahrgenommene Gruppen |
Habe negative Wahrnehmung... |
Ost |
|
West |
(Bruttostimmen = Mit Einbeziehung „Keine Antwort“;
Angaben in Prozent, gerundet.) |
Ja |
Teils |
Ja+Teils |
|
Ja |
Teils |
Ja+Teils |
I. |
Menschen mit rechtsradikalem Outfit |
64 |
20 |
84 |
|
64 |
18 |
82 |
II. |
Drogenabhängige |
32 |
38 |
70 |
|
33 |
38 |
71 |
III. |
Einwandernde aus Osteuropa |
20 |
29 |
49 |
|
19 |
28 |
47 |
Haftentlassene |
6 |
39 |
45 |
|
8 |
38 |
46 |
Menschen arabischer Herkunft |
18 |
26 |
44 |
|
23 |
20 |
43 |
Personen türkischer Herkunft. |
16 |
27 |
43 |
|
18 |
18 |
36 |
Menschen, die reich aussehen |
11 |
27 |
38 |
|
9 |
23 |
31 |
Obdachlose |
6 |
29 |
35 |
|
13 |
25 |
38 |
Menschen mit HIV-Infektion |
7 |
25 |
32 |
|
10 |
24 |
34 |
Straßenkinder |
5 |
26 |
31 |
|
5 |
25 |
30 |
Ausländer allgemein |
7 |
22 |
29 |
|
10 |
13 |
23 |
Schwule/Lesben |
10 |
18 |
28 |
|
14 |
16 |
30 |
IV. |
Menschen mit dunkler Hautfarbe |
3 |
15 |
18 |
|
6 |
11 |
17 |
Menschen asiatischer Abstammung |
4 |
12 |
16 |
|
4 |
10 |
14 |
Menschen jüdischer Herkunft |
5 |
10 |
15 |
|
6 |
11 |
17 |
Menschen, denen man Armut ansieht |
2 |
12 |
14 |
|
3 |
12 |
15 |
V. |
Arbeitslose |
1 |
5 |
6 |
|
2 |
12 |
14 |
Junge Menschen |
1 |
4 |
5 |
|
2 |
6 |
8 |
Menschen mit Behinderungen |
1 |
3 |
4 |
|
0 |
7 |
7 |
Alte Menschen |
1 |
2 |
3 |
|
1 |
6 |
7 |
|
Auf einer dritten Rangstufe, die von etwa 30 bis 50%
der Befragten benannt wird, ist ein interessanter „Mix“ verschiedener
Gruppen vertreten: „Ausländer“ und Haftent- lassene,
aber ebenso „Reiche“ (fast gleichauf mit Obdachlosen), Straßenkinder
oder Schwule und Lesben. Vor allem die nachweisbaren Haltungen gegenüber
Ein- wanderenden aus dem Osten müssen - nicht zuletzt angesichts
des künftigen Ver- hältnisses zu Osteuropa - als sehr problematisch
angesehen werden. Ebenso gilt es zu betonen: Kritische Sichten auf „rechte
Personen“ und auf „Ausländer“ überschneiden
sich allem Anschein nach beträchtlich. Die vereinfachenden, mitunter
von Formen einer political correctness geprägten Denkmuster „Hie
Ausländerfeinde - da klare Gegner des Rechtsradikalismus!“
entsprechen empirisch nicht der Realität.
Wie auf dem Rangplatz IV ersichtlich, werden durch Bevölkerungsanteile
in der Größenordnung von 15 bis 20% Ablehnungen gegenüber
weiteren „Ausländer-gruppen“, aber auch in Hinsicht auf
Menschen jüdischer Herkunft und in Bezug auf „Arme“ formuliert.
Die im V. Komplex angeführten Personengruppen betrachtet man in geringerem
Maße kritisch. Dies betrifft auch „Arbeitslose“, die
im Westen allerdings erkennbar distanzierter angesehen werden als es in
Ostdeutschland der Fall ist.
In der Tabelle 2 sind die von den Befragten benannten
Gründe für Negativ- wahrnehmungen dargestellt - hier noch ohne
die jeweilige Zuordnung zu den einzelnen Gruppen. Zum einen fällt
dabei auf, dass in nachvollziehbarer Weise „Gefährlichkeit"
einen erstrangigen Faktor bildet, zum anderen aber, dass die
|
Tabelle
2: Gründe für Abneigung |
(Jeweils in Bezug auf eine besonders benannte
Gruppe. Angaben in Prozent, gerundet.) |
Ost |
West |
I. |
Sie sind gefährlich. |
56 |
54 |
II. |
Sie passen sich nicht der Allgemeinheit an. |
46 |
43 |
Es sind zu viele in diesem Land. |
44 |
52 |
Sie haben ein schlechtes Benehmen. |
39 |
49 |
Sie breiten sich mit ihrer Kultur zu stark aus. |
35 |
40 |
III. |
Ich habe persönlich negative Erlebnisse mit ihnen
gehabt. |
28 |
36 |
Ich mag sie einfach nicht. |
24 |
28 |
Ihr Äußeres gefällt mir nicht. |
23 |
33 |
Sie leben wie Parasiten. |
23 |
26 |
Sie sind mir irgendwie zu fremd. |
20 |
22 |
IV. |
Sie nehmen uns Arbeitsplätze weg. |
16 |
17 |
Etwas anderes. |
12 |
11 |
|
gleichsam zweitwichtigsten Gründe durch solche
Begriffe wie „fehlende Anpassung“, „Überzahl und
schlechtes Benehmen“ sowie „Kulturausbreitung“ charakterisiert
sind. Nur rund 30% der Befragten nennen persönliche Erfahrungen als
Hintergrund ihrer Antworten; ebenso fällt der (ja durchaus verständliche)
Faktor „Fremdheit“ nicht allzu stark ins Gewicht. Die oft
diskutierte bzw. vordergründig benannte „Arbeitsplatz- konkurrenz“
nimmt einen der letzten Plätze ein.
(4)
Weiter führende Aussagen sind dann zu gewinnen, wenn man die exakte
Zuordnung der jeweiligen Gruppen zu den angeführten Gründen
einer problematischen Wahrnehmungen realisiert. In den folgenden Tabellen
(siehe 3a bis 3d) wurden die „Negativ-Gruppen“ nach mehreren
theoretisch untersetzbaren Dimensionen zusam- mengestellt:
a) Gruppen mit vorwiegend „ethnisch-kulturellen
Merkmalen“;
b) Gruppen mit Auffälligkeiten „biologisch geprägter“
Merkmale;
c) Gruppen mit unterschiedlicher „sozialer Positionierung“;
d) Gruppen mit bestimmten „Verhaltensmerkmalen“.
Die Aufzählung der Gründe für die entsprechende
Bewertung erfasste zunächst die jeweils drei am häufigsten genannten
Faktoren. Ferner wurde auch die Ausprägung solcher für die Interpretation
bedeutsamen Motive wie „Hatte mit Personen persönlich negative
Erlebnisse“ und „Personen nehmen Arbeitsplätze weg“
hinzu gezogen.
Bereits die Fakten der Tabelle 3a, in der die
ethnisch-kulturell geprägten Gruppen erfasst sind, belegen einen
übergreifenden Beziehungszusammenhang, der alarmierend wirken muss.
In keinem Fall sind es eigene unmittelbare Erlebnisse, die als Hauptgrund
negativer Aussagen figurieren. Ebenso wenig stellt die „Arbeits-
platzkonkurrenz“ ein dominierendes Element dar. Beide Faktoren rangieren
mit Abstand hinter Begründungen wie „Sind zu viele“,
„Breiten sich mit ihrer Kultur aus“ oder „Passen sich
nicht an“. Einige dieser „Argumente“ - wie z. B. das
scheinbare Vorhandensein einer „Überzahl“ von Ausländern
in Ostdeutschland - tragen gewissermaßen irrationale Züge,
die eines Irrationalismus allerdings, der gefährlich sein kann. Dies
wird nicht zuletzt dann deutlich, wenn man die Meinungen derer betrachtet,
die von antijüdischen Vorbehalten ausgehen (siehe Tabelle 3a, letzte
Zeile).
|
Tabelle
3a: Hauptgründe für negative Empfindungen direkt auf Gruppen bezogen:
Gruppen mit der Gesamtcharakteristik „Ethnisch-kulturelle Merkmale“ |
Personengruppe/Anteile |
Rangplatz des Grundes
und benannte Häufigkeit (Angabe nur von den Probanden, welche
die jeweilige Gruppe aufführten! Lies 1. Zeile: Von den jeweiligen
Befragten im Osten, die Einwandernden aus Osteuropa ablehnend gegenüber
stehen, nannten 82% als Grund: „Sie passen sich nicht der Allgemeinheit
an.“ usf.) |
(Angaben in Prozent, gerundet) |
Ost |
West |
Einwandernde aus Osteuropa(O = 20-49٭,
W = 19-47) |
1. Passen sich nicht an (82), 2. Breiten sich
mit Kultur aus (60), 3. Sind zu viele (56) |
1. Sind zu viele (77), 2. Breiten sich mit Kultur
aus (68)/Passen sich nicht an (68) |
Hatte negative Erlebnisse (35),
Arbeitsplätze weg (27) |
Hatte negative Erlebnisse (41),
Arbeitsplätze weg (34) |
Menschen arabischer Herkunft(O = 18-44,
W = 23-43) |
1. Passen sich nicht an (75), 2.Breiten sich
mit Kultur aus (67), 3. Sind zu viele (55) |
1. Sind zu viele (65), 2. Passen sich nicht an
(63), 3. Breiten sich mit Kultur aus (62) |
Hatte negative Erlebnisse (40),
Arbeitsplätze weg (22) |
Hatte negative Erlebnisse (55),
Arbeitsplätze weg (38) |
Personen türkischer Herkunft(O = 16-43,
W = 18-36) |
1. Passen sich nicht an (81), 2. Breiten sich
mit Kultur aus (71), 3. Sind zu viele (56) |
1. Sind zu viele (81), 2. Breiten sich mit Kultur
aus (80),3. Passen sich nicht an (68) |
Hatte negative Erlebnisse (40),
Arbeitsplätze weg (27) |
Hatte negative Erlebnisse (65),
Arbeitsplätze weg (38) |
Ausländer allgemein(O = 7-29, W = 10-23) |
1. Sind zu viele (79), 2. Passen sich nicht an
(71), 3. Breiten sich mit Kultur aus (61) |
1. Sind zu viele (95), 2. Breiten sich mit Kultur
aus (89), 3. Passen sich nicht an (82) |
Arbeitsplätze weg (50), Hatte negative
Erlebnisse (35) |
Hatte negative Erlebnisse (68),
Arbeitsplätze weg (57) |
Menschen mit dunkler Hautfarbe(O =
3-18, W = 6-17) |
1. Sind zu viele (84), 2. Breiten sich mit Kultur
aus (77), 3. Leben wie Parasiten (74) /Passen sich nicht an (74) |
1. Breiten sich mit Kultur aus (96)/Passen sich
nicht an (96),2. Sind zu viele (94), 3. Haben schlechtes Benehmen
(81) |
Hatte negative Erlebnisse (53),
Arbeitsplätze weg (49) |
Hatte negative Erlebnisse (74),
Arbeitsplätze weg (56) |
Menschen asiatischer Abstammung(O =
4-16, W = 4-14) |
1. Passen sich nicht an (85), 2. Sind zu viele
(84), 3. Breiten sich mit Kultur aus (82) |
1. Breiten sich mit Kultur aus (93), 2. Sind
zu viele (88), 3. Hatte negative Erlebnisse (68) |
Arbeitsplätze weg (60), Hatte negative
Erlebnisse (49) |
Arbeitsplätze weg (43) |
Menschen jüdischer Herkunft(O = 5-15,
W = 6-17) |
1. Sind gefährlich (64), 2. Passen sich nicht
an (60), 3. Breiten sich mit Kultur aus (56) |
1. Breiten sich mit Kultur aus (66), 2. Sind
zu viele (64), 3. Passen sich nicht an (61) |
Hatte negative Erlebnisse (38),
Arbeitsplätze weg (24) |
Hatte negative Erlebnisse (55),
Arbeitsplätze weg (38) |
O = Ost, W = West. Die Zahlenspanne
verdeutlicht den Anteil im „engen“ und im „weiten“ Sinne (klare Ab-
neigung bzw. klare und mittlere Abneigung - siehe Tabelle 1). Aussagen
im Original siehe Tabelle 2. |
|
Der hier angesprochene vorurteilsgeprägte
Irrationalismus von gewichtigen Teilen der Bevölkerung tritt auch
bei der Bewertung von Gruppen mit besonderen „biolo- gischen Merkmalen“
zu Tage (siehe Tabelle 3b). Die Anzahl und die Meinungen derer, die beispielsweise
im aufgeklärten Deutschland unserer Tage Personen mit gleichgeschlechtlicher
sexueller Orientierung ablehnen, wirkt schockierend. „Alte Menschen“
werden in Westdeutschland auffallend kritischer wahrgenommen als im Osten;
ein Umstand, der auf Besonderheiten eines hier besonders ausgeprägten
„Generationenkonflikts“ hinzuweisen scheint (siehe dazu auch
Anhang, Tabelle A: Konflikt „Alt vs. Jung“).
|
Tabelle
3b: Hauptgründe für negative Empfindungen direkt auf Gruppen bezogen:
Gruppen mit der Gesamtcharakteristik „Eher biologische Merkmale“ |
Personengruppe/Anteile |
Rangplatz des Grundes
und benannte Häufigkeit |
(Angaben in Prozent, gerundet) |
Ost |
West |
Schwule/Lesben(O = 10-28, W = 14-30) |
1. Sind gefährlich (55), 2. Passen sich nicht
an (52), 3. Mag sie einfach nicht (46) |
1. Passen sich nicht an (70),2. Sind zu viele
(68), 3. Habenschlechtes Benehmen (61) |
Arbeitsplätze weg (26), Hatte negative
Erlebnisse (17) |
Hatte negative Erlebnisse (48),
Arbeitsplätze weg (36) |
Junge Menschen(O = 1-5, W = 2-8) |
1. Passen sich nicht an (67),2. Sind zu viele
(61), 3. Sind gefährlich (55) |
1. Sind gefährlich (63), 2. Haben schlechtes
Benehmen (57), 3. Mag sie einfach nicht (52) |
Arbeitsplätze weg (40), Hatte negative
Erlebnisse (39) |
Hatte negative Erlebnisse (51),
Arbeitsplätze weg (22) |
Menschen mit Behinderungen(O = 1-4,
W = Bis 7) |
1. Haben schlechtes Benehmen (58), 2. Passen
sich nicht an (57), 3. Sind gefährlich (45) |
1. Sind gefährlich (66), 2. Sind zu viele (61),
3. Haben schlechtes Benehmen (58) |
Hatte negative Erlebnisse (28),
Arbeitsplätze weg (23) |
Hatte negative Erlebnisse (41),
Arbeitsplätze weg (29) |
Alte Menschen(O = 1-3, W = 1-7) |
1. Sind zu viele (61), 2. Haben schlechtes Benehmen
(58), 3. Hatte negative Erlebnisse (47) |
1. Haben schlechtes Benehmen (82), 2. Sind zu
viele (68), 3. Sind gefährlich (55) |
|
Hatte negative Erlebnisse (41) |
|
In Hinblick auf die Bewertung von Menschen in
unterschiedlichen sozialen Positionen bzw. Schichtungen ist zu betonen
(siehe Tabelle 3c): Rund ein Drittel der befragten Wahlberechtigten artikuliert
Ablehnung von „Reichen“ - dies im Osten stärker als in
den westlichen Bundesländern, in denen allerdings die Gründe
der Ablehnung klar konturierter hervor treten.
|
Tabelle
3c: Hauptgründe für negative Empfindungen direkt auf Gruppen bezogen:
Gruppen mit der Gesamtcharakteristik „Soziale Positionierung“ |
Personengruppe/Anteile |
Rangplatz des Grundes und
benannte Häufigkeit |
(Angaben in Prozent, gerundet) |
Ost |
West |
Menschen, die reich aussehen(O
= 11-38, W = 9-31) |
1. Mag sie einfach nicht (56), 2.
Passen sich nicht an (44), 3. Sind zu fremd (42) |
1. Haben schlechtes Benehmen (75),
2. Hatte negative Erleb-nisse (60), 3. Sind zu viele (54) |
Hatte negative Erlebnisse
(39), Arbeitsplätze weg (14) |
Arbeitsplätze weg (33) |
Menschen, denen man Armut
ansieht(O = 2-14, W = 3-15) |
1. Sind gefährlich (64), 2. Passen
sich nicht an (56), 3. Sind zu viele (54) |
1. Sind zu viele (73), 2. Haben schlechtes
Benehmen (66),3. Passen sich nicht an (59) |
Hatte negative Erlebnisse
(38), Arbeitsplätze weg (22) |
Hatte negative Erlebnisse
(41), Arbeitsplätze weg (25) |
Arbeitslose(O = 1-6, W =
2-14) |
1. Sind gefährlich (59), 2. Haben
schlechtes Benehmen (55), 3. Passen sich nicht an (54) |
1. Sind zu viele (62), 2. Sind gefährlich
(60), 3. Passen sich nicht an (59) |
Hatte negative Erlebnisse
(33) |
Hatte negative Erlebnisse
(54) |
|
Beide Faktoren können als Argument zur Begründung
der Hypothese gelten, dass Deutschland künftig aller Wahrscheinlichkeit
nach in größerem Maße von „Sozialkonkurrenz“
(einschließlich „Sozialneid“) geprägt sein wird.
Dafür sprechen auch die empirischen Fakten aktueller Konfliktmessungen
(siehe Anhang, Tabelle A). Der Konflikt zwischen „Arm“ und
„Reich“ steht mit Abstand an der Spitze zahlreicher untersuchter
Widerspruchspaare.
Bei der Wahrnehmung von Gruppen mit „negativen
Verhaltensmerkmalen“ (siehe Tabelle 3d) fällt zunächst
die deutlich ablehnende Bewertung von „Rechtsradikalen" aufgrund
ihrer Gefährlichkeit und ihres Benehmens ins Auge. Mindestens ein
Drittel der Bevölkerung bekundet kritische Sichten aber auch gegenüber
solchen Gruppierungen (Drogenabhängige, HIV-Infizierte, Obdachlose
usf.), bei denen im Grunde an Stelle von Angst oder Zurückweisung
eher Toleranz und Solidarität angebracht wären. Hier spricht
wenig dafür, dass die Integration von Benachteiligten zu einem übergreifend
wirkenden Wert geworden ist.
|
Tabelle
3d: Hauptgründe für negative Empfindungen direkt auf Gruppen bezogen:
Gruppen mit der Gesamtcharakteristik „Negative Verhaltensmerkmale“ |
Personengruppe/Anteile |
Rangplatz des Grundes
und benannte Häufigkeit |
(Angaben in Prozent, gerundet) |
Ost |
West |
Menschen mit rechtsradikalem Outfit(O
= 64-84, W = 64-82) |
1. Sind gefährlich (83), 2. Haben schlechtes
Benehmen (48), 3. Sind zu viele (44) |
1. Sind gefährlich (78), 2. Haben schlechtes
Benehmen (55),3. Sind zu viele (45) |
Hatte negative Erlebnisse (29),
Arbeitsplätze weg (7) |
Hatte negative Erlebnisse (21),
Arbeitsplätze weg (3) |
Drogenabhängige(O = 32-70, W = 33-71) |
1. Sind gefährlich (60), 2. Sind zu viele (47),
3. Haben schlechtes Benehmen (41) |
1. Haben schlechtes Benehmen (67), 2. Sind gefährlich
(57), 3. Sind zu viele (46) |
Hatte negative Erlebnisse (28),
Arbeitsplätze weg (16) |
Hatte negative Erlebnisse (37),
Arbeitsplätze weg (4) |
Haftentlassene(O = 6-45, W = 8-46) |
1. Sind gefährlich (68), 2. Passen sich nicht
an (46), 3. Hatte negative Erlebnisse (37) |
1. Sind gefährlich (72), 2. Ha-ben schlechtes
Benehmen (68), 3. Passen sich nicht an (67), |
Arbeitsplätze weg (10) |
Hatte negative Erlebnisse (56),
Arbeitsplätze weg (41) |
Obdachlose(O = 6-35, W = 13-38) |
1. Haben schlechtes Benehmen (45), 2. Sind gefährlich
(45), 3. Mag sie einfach nicht (42) |
1. Sind gefährlich (68), 2. Ha-ben schlechtes
Benehmen (64),3. Sind zu viele (57) |
Hatte negative Erlebnisse (33),
Arbeitsplätze weg (12) |
Hatte negative Erlebnisse (56),
Arbeitsplätze weg (31) |
Menschen mit HIV-Infektion(O = 7-32,
W = 10-34) |
1. Passen sich nicht an (68), 2. Sind gefährlich
(61), 3. Sind zu viele (58) |
1. Passen sich nicht an (68),2. Haben schlechtes
Benehmen (62), 3. Sind zu viele (59) |
Arbeitsplätze weg (38), Hatte negative
Erlebnisse (36) |
Hatte negative Erlebnisse (44),
Arbeitsplätze weg (34 |
Straßenkinder(O = 5-31, W = 5-30) |
1. Haben schlechtes Benehmen (83), 2. Sind gefährlich
(76), 3. Sind zu viele (60) |
1. Breiten sich mit Kultur aus (67), 2. Hatte
negative Erleb-nisse (66), 3. Passen sich nicht an (52) |
Hatte negative Erlebnisse (15),
|
Arbeitsplätze weg (18) |
|
(5)
In einer kurzen zusammenfassenden Interpretation der
gewonnene Daten kann festgehalten werden:
a)
In beachtlichen Größenordungen sind Negativbekundungen
gegenüber den verschiedenartigsten Personengruppen mit „abweichenden
Merkmalen“ empirisch nachweisbar. Die dabei als Gründe heran
gezogenen Argumente beinhalten in nicht geringem Maße Anschauungen,
die eher durch „Logiken des Vorurteils“ als durch humanistisch-rationale
Überlegungen erklärt werden können. Vor allem in Bezug
auf Menschen anderer Ethnien oder anderer kultureller Hintergründe
treten Forderungen nach „Anpassung“, gepaart mit mehr oder
weniger deutlicher kultureller Gegner- schaft und „Überfremdungsängsten“,
zu Tage. Dem Anschein nach handelt es sich bei den Begründungsversuchen
um in sich widersprüchliche, emotional gefärbte Einstellungs-Mischungen,
die aber auch für ein gleichsam nur schlafendes Aggres- sionspotenzial
stehen. Insofern müssen die empirisch gewonnenen Fakten als klare
politische Warnung verstanden werden. Schlagen die hier umrissenen „Seelenzu-stände“
unter bestimmten Bedingungen in Handeln um, dann sind verstärkte
Diskri-minierungen, Übergriffe oder Gewalttaten nicht auszuschließen.
b)
Die anhand zugänglicher Daten formulierbaren Erklärungsmuster
für die diskutierten Einstellungen bilden selbstverständlich
einen Komplex von Kausal- beziehungen. Differenzierte Einzelanalysen verweisen
darauf, dass die oft vermutete „materielle Benachteiligung“
nur in geringem Maße als Basis von Vorurteilsbildungen wirkt, dass
aber die Faktoren „Bildung“ und „Zukunftsangst“
einen nachweisbaren Einfluss auf die Entstehung von Negativurteilen, vor
allem bei der Bewertung ethnisch-kultureller Gruppen, haben. Die in den
Tabellen A und B des Anhangs dargestellten Fakten verweisen in der Tat
darauf, dass die deutlich wahrgenom- menen gesellschaftlichen Konflikte
und die kritischen Zukunftssichten für zahlreiche Menschen zur Quelle
von Frustration und Verunsicherung geworden sind. Auf diese Weise bedrohte
(soziale) Selbstbilder können Abwehrmechanismen produzieren, die
mit der Negativbewertung von Fremdgruppen einher gehen. Die Fakten der
Untersuchung sprechen dafür, dass in diese Zusammenhänge Probleme
kultureller Werte und Identitäten stärker als vermutet einbezogen
sind. Es muss dabei zu denken geben, wenn in breiterem Umfang die Wahrnehmung
„fremder“ Kulturen eher als Bedrohung denn als Bereicherung
aufgefasst wird.
c)
Die mit den Daten der Studie ermittelten Negativurteile
über Personengruppen mit „andersartigen“ Merkmalen weisen
eine deutliche Emotionsgebundenheit auf. Dies könnte als Bestätigung
für folgende seit einiger Zeit diskutierte sozialwissen- schaftliche
Überlegungen gelten: Wenn man davon ausgeht, dass die meisten Menschen
gegenwärtig mit einem Reiz- und Informationsüberschuss von komplexer
und in sich widersprüchlicher Natur konfrontiert werden, dann sind
zur Bewältigung dessen beachtliche kognitive Leistungen und Kompetenzen
nötig. In einer solchen Situation liegt es für viele Personen
nahe, „sich vom Gefühl leiten zu lassen“, d. h. vorrangig
auf emotionale Bewertungsschemata zurück zu greifen. Eine zunehmende
„Umweltbewertung per Emotion“ muss jedoch als zweischneidig
bezeichnet werden. Sie kann sowohl der Manipulation der Bevölkerung
als auch der Ausbreitung dumpf-spontaner Denk- und Handlungsweisen Tür
und Tor öffnen. Ohne jede Romanti-sierung einer „neuen Aufklärung“
sollen deshalb die Resultate der hier vorgelegten Untersuchung als Appell
verstanden werden, gerade in Zeiten von Rezession und Krise um eine Urteilsfähigkeit
zu ringen, bei der die Logik der Argumente und die menschliche Solidarität
erhalten bleiben.
Vgl. u. a. Ansgar Klein/Frank Nullmeier: Masse-Macht-Emotionen.
Zu einer politischen Soziologie der Emotionen. Opladen 1999; Michael Chrapa:
Mediennutzung und Problembewusstsein der Bevölkerung in modernisierten
Gesellschaften. Manuskripte der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Berlin 2000.
In Hinsicht auf mediale Berichterstattung betont dazu H.-B. Brosius „Emotionale
Bilder haben das Potential, die Thematisierung eines Sachverhaltes und
seine wahrgenommene Wichtigkeit zu beein- flussen. Emotionale Bilder geben
dem berichteten Sachverhalt einen anderen thematischen Schwer- punkt und
lassen ihn bedeutsamer erscheinen.“ In: Hans-Bernd Brosius: Alltagsrationalität
in der Nachrichtenrezeption. Opladen 1995, S. 314-315.
Anhang:
I. Weitere ausgewählte empirische Fakten
|
Tabelle
A: Wahrnehmung von Konflikten in der deutschen Gesellschaft (Okt.
2002) |
(Angaben in Prozent, gerundet) |
Ost |
West |
Konflikt
ist... |
Konflikt
wird... |
Konflikt
ist... |
Konflikt
wird... |
Konflikt... |
Sehr stark/Stark |
Ge-ring |
An-wachsen |
Ab-nehmen |
Sehr stark/Stark |
Ge-ring |
An-wachsen |
Ab-nehmen |
I. |
Arm - Reich |
80 |
1 |
84 |
1 |
70 |
4 |
70 |
6 |
Arbeitgeber - Arbeitnehmer |
69 |
5 |
61 |
3 |
64 |
8 |
50 |
8 |
Oben - Unten |
66 |
6 |
58 |
4 |
62 |
11 |
50 |
7 |
Umweltschutz - Wirtschaftsinteressen |
66 |
4 |
57 |
5 |
69 |
4 |
59 |
8 |
II. |
Ost - West |
57 |
6 |
24 |
32 |
46 |
13 |
18 |
41 |
Wert 1998 |
57 |
7 |
38 |
19 |
/ |
/ |
/ |
/ |
Ausländer - Deutsche |
56 |
5 |
53 |
7 |
53 |
8 |
52 |
12 |
Links - Rechts |
52 |
8 |
39 |
7 |
50 |
15 |
34 |
13 |
III. |
Jung - Alt |
37 |
18 |
39 |
7 |
48 |
20 |
46 |
11 |
Familien mit Kindern - Singles |
34 |
26 |
30 |
10 |
43 |
24 |
42 |
11 |
Männer - Frauen |
16 |
46 |
11 |
16 |
20 |
48 |
10 |
29 |
|
Tabelle
B: Meinungen zur Gesellschaft und zur politischen Aktivität (Oktober
2002) |
(Antworten: Trifft zu..: 1+2: Ganz
genau+Überwiegend, 4+5: Eher nicht+ Überhaupt nicht. Angaben in Prozent,
gerundet) |
Ost |
West |
|
1+2 |
4+5 |
1+2 |
4+5 |
Dimension: „Gesellschaft“ |
|
|
|
|
(1) Ich glaube, die Gesellschaft muss sich in
Zukunft grundlegend ändern. |
77 |
6 |
72 |
10 |
Werte Mitte 2001 |
73 |
5 |
59 |
14 |
(2) Ich glaube, wenn alles so weitergeht wie
bisher, steuern wir auf eine Katastrophe zu. |
53 |
22 |
60 |
21 |
Werte Mitte 2001 |
54 |
18 |
43 |
30 |
(3) In der Gesellschaft regiert das Prinzip der
Chancengleichheit, nicht das „Recht der Stärkeren“. |
13 |
70 |
22 |
53 |
Werte Mitte 2001 |
18 |
62 |
21 |
53 |
Dimension: „Möglichkeiten im politischen System“ |
|
|
|
|
(4) Es gibt doch eine Menge Möglichkeiten, sich
politisch einzubringen und etwas zu verändern. |
25 |
38 |
32 |
38 |
(5) In der Gesellschaft etwas verändern zu wollen,
ist sowieso zwecklos. |
26 |
47 |
24 |
52 |
(6) Ich kenne Politikerinnen/Politiker, denen
ich vertraue. |
23 |
49 |
21 |
52 |
Dimension: „Persönliche Aktivität“ |
|
|
|
|
(7) Ich würde mich schon politisch engagieren,
aber nur dort, wo ich weiß, dass es sich lohnt. |
35 |
37 |
45 |
31 |
(8) Entsprechend meinen Möglichkeiten bin ich
politisch aktiv. |
14 |
64 |
14 |
67 |
(9) Ich lebe mein Leben, alles andere ist mir
egal. |
6 |
77 |
11 |
75 |
|
II. Auszug aus dem verwendeten Erhebungsbogen:
Fragestellungen im Original
|
12.
Die nächste Frage ist mit einigen der oben genannten Konflikte in
der Gesellschaft verbunden. Kommt es in Ihrem Leben vor, dass Sie
bei Begegnungen eine spürbare Abneigung gegenüber Personen aus einigen
der nachfolgend genannten Gruppen empfinden? Wenn ja, bei welchen
Gruppen ist dies der Fall? (Bitte Zutreffendes ankreuzen!)Empfinde
Abneigung... |
|
Ja |
Etwas |
Nein |
|
Ja |
Etwas |
Nein |
1. Menschen arabischer Herkunft |
( ) |
( ) |
( ) |
11. Menschen asiatischer Abstammung |
( ) |
( ) |
( ) |
2. Obdachlose |
( ) |
( ) |
( ) |
12. Alte Menschen |
( ) |
( ) |
( ) |
3. Menschen mit dunkler Hautfarbe |
( ) |
( ) |
( ) |
13. Drogenabhängige |
( ) |
( ) |
( ) |
4. Menschen jüdischer Herkunft |
( ) |
( ) |
( ) |
14. Junge Menschen |
( ) |
( ) |
( ) |
5. Ausländer allgemein |
( ) |
( ) |
( ) |
15. Einwandernde aus Osteuropa |
( ) |
( ) |
( ) |
6. Menschen mit HIV-Infektion |
( ) |
( ) |
( ) |
16. Menschen mit Behinderungen |
( ) |
( ) |
( ) |
7. Menschen mit rechtsradikalem Outfit |
( ) |
( ) |
( ) |
17. Haftentlassene |
( ) |
( ) |
( ) |
8. Schwule/Lesben |
( ) |
( ) |
( ) |
18. Arbeitslose |
( ) |
( ) |
( ) |
9. Straßenkinder |
( ) |
( ) |
( ) |
19. Menschen, die reich aussehen |
( ) |
( ) |
( ) |
10. Menschen, denen man Armut ansieht |
( ) |
( ) |
( ) |
20. Personen türkischer Herkunft. |
( ) |
( ) |
( ) |
|
13.
Falls Ihnen Personen einer Gruppe unangenehm sind: Wenn Sie die Gruppe
mit der stärksten Abneigung betrachten, welche Gründe gibt es bei
Ihnen für negative Empfindungen?(Mehrfachantworten möglich, bitte
ankreuzen!) |
Für Personen dieser Gruppe
(Bitte Ziffer der Gruppe aus Frage 12 einsetzen .......... !)
trifft zu: |
Es sind zu viele in diesem Land. |
( ) |
Sie sind gefährlich. |
( ) |
Sie haben ein schlechtes Benehmen. |
( ) |
Ich mag sie einfach nicht. |
( ) |
Ich habe persönlich negative Erlebnisse mit ihnen
gehabt. |
( ) |
Sie nehmen uns Arbeitsplätze weg. |
( ) |
Sie sind mir irgendwie zu fremd. |
( ) |
Sie leben wie Parasiten. |
( ) |
Ihr Äußeres gefällt mir nicht. |
( ) |
Sie breiten sich mit ihrer Kultur zu stark aus. |
( ) |
|
|
Sie passen sich nicht der Allgemeinheit an. |
( ) |
Etwas anderes (Eventuell kurz
ein Stichwort notieren!) |
|
Autor: Dr. Michael Chrapa
Soziologe, Jugend- und Parteienforscher, Vorsitzender des FOKUS-Institutes
Halle
Leiter des Projektes der Rosa-Luxemburg-Stiftung „Analysen zur politischen
Meinungsbildung“
Fon: +49-172-3548059
e-mail: chrapa@aol.com
FOKUS-Institut:
D-06126 Halle, Falladaweg 9
Fon+Fax: +49-354-6901249
Internet: www.fokus-germany.de
e-mail:
fokus-halle@t-online.de
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Die Redaktion bedankt sich ausdrücklich
bei Dr. Michael Chrapa vom Fokus-Institut Halle für die freundliche
Überlassung dieses Vorabdruckes.
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Jahrgang 2003 | Ausgabe
01 | 17. Februar 2003 |