| Internationaler
                      Kindertag am 01. Juni Dessau
 Die Initiativgruppe 1. Mai Dessau organisierte, unter maßgeblicher
                Beteiligung der Flüchtlingsinitiative Freedom and equal
                Rights Voice e. V./Sektion Dessau und dem Projekt >gegenPart< -
                Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit
                und Antisemitismus, am 01. Juni anlässlich des Internationalen
                Kindertages ein Fest im Kulturellen Informations- und Einwohnerzentrum
                e. V. (K.I.E.Z. e. V.) in Dessau-Nord.
 
 IInsgesamt 45 Kids aus dem Flüchtlingsheim
                Möhlau und deren Eltern kamen der Einladung zur Gestaltung
                einen bunten Programmes nach. Ob beim Waffelbacken, dem Erinnerungsfoto,
                einer kleinen Zirkuseinlage oder dem Kinderkino, die Kids hatten
                offensichtlich jede Menge Spaß und verwandelten das K.I.E.Z.
                für ein paar Stunden in ein lautes aber kreatives Tollhaus.
 Die Intention der OrganisatorInnen war neben einem Fest am Internationalen
                Kindertag, ganz klar antirassistisch und interkulturell motiviert.
                Zeit einiger Zeit haben einige politische Initiativen wieder
                einen engeren Kontakt, federführend initiiert durch die
                oben bereits erwähnte Flüchtlingsinitiative, zu BewohnerInnen
                von Flüchtlingsheimen in der Region. Die Lebensbedingungen
                - und Umstände in diesen Heimen empfanden viele AktivistInnen
                gelinde formuliert als prekär. So gibt es so gut wie keine
                strukturierten Freizeitangebote und wenn es welche gab, dann
                meist nur auf engagierte Initiative von Einzelpersonen hin. Ein
                weiteres Problem ist die soziale Vereinsamung der Flüchtlinge,
                bedingt durch das isolierende Umfeld der AsylbewerberInnenheime.
 Deshalb versteht die Initiativgruppe 1. Mai Dessau das Fest am
                01. Juni nicht als einmalige und ereignisbezogene Feuerwehr-
                und/oder Alibiveranstaltung, sondern möchte zusammen mit
                anderen Akteuren, Trägern und Initiativen und vor allem
                in enger Absprache mit der Flüchtlingsinitiative und den
                BewohnerInnen, zukünftig ähnlichgelagerte Veranstaltungen
                häufiger durchführen. Das Ziel das dabei verfolgt wird,
                liegt auf der Hand. Die Flüchtlinge sollen ohne Vorbedingungen
                und bürokratische Hürden, soweit wie möglich,
                am sozialen und kulturellen Leben in der Region teilhaben.
 InititiativGruppe 1. Mai 
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