Augen auf! Ausgabe April 2009 |
„Feuerteufel von Wittenberg“ ist bekannter Aktivist der Neonaziszene Ermittlungsbehörden gehen von bis zu 50 Brandstiftungen mit erheblichem Sachschaden aus alternativer Jugendlicher innerhalb einer Woche zweimal von mutmaßlichen Rechtsextremisten bedroht und attackiertGeschädigter erlitt Verletzungen im Gesicht und musste ärztlich behandelt werden//polizeilicher Staatsschutz ermittelt „Es waren Mitbürger aus unserer Mitte, die Juden ermordeten.“
kreatives, kluges und lebensfrohes Bekenntnis für Demokratie und Toleranz//600 Menschen demonstrierten am 07. März 2009 in Dessau-Roßlau gegen einen Naziaufmarsch
Dessauer Rathaus demokratisch beflaggtklares Zeichen gegen Rechts gesetzt // 50 Neonazis aus dem Kameradschaftsspektrum verhöhnen NS-Opfer „Wir wollen den Nazis laut sagen: In unserer Stadt ist kein Platz für Euch!“Dessau-Roßlau diskutiert den Umgang mit rechtsextremen Menschenfeinden Vor fast vollen Rängen fand am 02. März 2009 eine Veranstaltung im neu sanierten Alten Theater Dessaus statt. Die große Resonanz auf die die Podiumsdiskussion „Hat Dessau-Roßlau Neonazis satt – Ignorieren, Verbot oder Protest?“ stieß, überraschte dabei nicht nur. Waren in der Vergangenheit doch nicht wenige deutungsmächtige AkteurInnen eher dafür bekannt, die offensive Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus zu scheuen. Das nunmehr verstärkte öffentliche Interesse kann zugleich als Beleg dafür gewertet werden, dass sich in der Stadt ein Sensibilisierungsprozess für rechtsextreme Denk- und Handlungsmuster zu verfestigen scheint. Das freut vor allem zivilgesellschaftliche Initiativen und Vereinen in der Stadt, wird doch dadurch ihr jahrelanges Engagement gewürdigt. im Vorfeld eines rechtsextremen Aufmarsches Einfriedung des Alberto Adriano-Gedenksteins geschändetDutzende Plakate zerstört, die zum demokratischen Protest aufrufen und für Weltoffenheit werben Vermutlich in den Abendstunden des 03. März 2009 wurde im Dessauer Stadtpark die Einfriedung des Gedenksteines geschändet, der an die Ermordung Alberto Adrianos durch Neonazis im Jahr 2000 erinnert. Dabei wurde eine Blumenschale zerstört und Gedenklichter mutwillig auf dem Areal verstreut. „Diese Tat ist widerwärtig und menschverachtend.“, so der Opferberater Marco Steckel heute in Dessau-Roßlau. |
NEWS
Interaktive Karte zur europäischen Dimension der extremen Rechten www.projekt-entgrenzt.de |
DIE NAZIS, DIE MEINUNGSFREIHEIT UND DER PROTEST Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE lädt zu DEBATTE am 14. Dezember 2015 ins Mehrgenerationenhaus Dessau ein |
„Frau trifft…Engagement und Courage gegen Rechtsextremismus“ Ausstellungseröffnung am 18. November im Frauenzentrum Wolfen |
15 Punkte für eine Willkommensstruktur in Jugendeinrichtungen Handreichung des Projekt ju:an der Amadeu-Antonio-Stiftung |
„Antisemitismus in der DDR und die Folgen“ Konferenz vom 26. bis 27. November 2015 in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur |
Flüchtlinge in Anhalt – Fragen und Antworten Faltblatt der evangelischen Landeskirche Anhalt |
HATE SPEECH – zum Umgang mit Menschenverachtenden Postings im Web 2.0 Workshop am 20. November 2015 in der Volkshochschule Dessau |
Rassismus - Antisemitismus - Jugendkultur Handreichung von Argumente und Kultur gegen Rechts e.V. |
Einladung zur Veranstaltung „Lieder gegen das Vergessen“ Erinnerung an den Novemberpogrom von 1938 und Gedenken an die Opfer des Holocaust aus Dessau-Roßlau |
Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt