Eine Menschenkette für Dessau-Roßlau

Mit buntem Protestprogramm gemeinsam gegen den Neonaziaufmarsch am 08. März 2014

Im letzten Jahr war es noch ein Experiment: die Aktion EINE MENSCHENKETTE FÜR DESSAU-ROSSLAU.  War doch mehr als ungewiss, ob das Konzept aufgeht und die Aktionsform auch wirklich angenommen wird. Das Ergebnis ist bekannt, mit 2.500 Menschen auf der Straße (mehr dazu hier…) und dem Ringschluss um das Stadtzentrum war dieser Tag eine Erfolgsgeschichte, eine Sternstunde der Demokratie in dieser Stadt. Etliche Diskusionen und zwei abendfüllende Veranstaltungen später (mehr dazu hier…) und (hier…) hat sich demnach die recht simple und einprägsame Erkenntnis durchgesetzt auf Bewährtem aufzubauen und daraus Kraft, Mut und Motivation für Neues zu ziehen.

Zusammen für eine tolerante, offene und demokratische Stadtgesellschaft:  Lautet deshalb erneut die Losung für den 08. März 2014. Das Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE ruft an diesem Tag alle engagierten Bürgerinnen und Bürger zu einem bunten und phantasievollen Protest gegen einen Aufmarsch von Neonazis auf (Aufruf im Wortlaut hier...). Alljährlich im März marschieren Nazis aus dem Kameradschaftsspektrum in Dessau-Roßlau auf. Mit einem sogenannten Trauermarsch versuchen die Rechtsextremisten die historische Tatsache der Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg umzudeuten und für ihre Propaganda zu nutzen. An die Stelle des  Gedenkens an die Verstorbenen setzen die Neonazis ihre eigene Version der Geschichte, in der  ausschließlich von deutschen Opfern die Rede ist und die wahren Verursacher des Krieges ignoriert werden. Diese Geschichtsverfälschung können und werden wir nicht unwidersprochen hinnehmen.

Die Erinnerung an die Verbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus ist Voraussetzung für eine kritische Aufarbeitung der Geschichte und damit Bedingung für eine demokratische Gesellschaft. Ein Teil der Stadtgeschichte ist untrennbar mit dem Menschheitsverbrechens des Holocausts verbunden. In Dessau wurde das tödliche Giftgas Zyklon B produziert, mit dem die Nazis Millionen von Menschen in den Vernichtungslagern ermordeten. Nicht minder wichtig ist es, allen aktuellen Erscheinungsformen des Rechtsextremismus entschlossen entgegenzutreten.

Die Vielfalt des demokratischen Gemeinwesens  spiegelt sich im umfangreichen Programm wider. Dabei ist die 2. Auflage der Aktion EINE MENSCHENKETTE FÜR DESSAU-ROSSLAU erneut das zentrale Protestelement . Bereits jetzt haben zahlreiche Institutionen, Unternehmen, Kirchengemeinden und demokratischen Parteien ihre aktive Teilnahme an der Kette um die Innenstadt, die mit einem Glockenläuten  ab 14.00 Uhr beginnen wird, fest zugesagt. Komplettiert wird der demokratische Protest u. a. durch insgesamt 16 Mahnwachen mit kulturellen Beiträgen,  einer Auftaktkundgebung ab 11.00 Uhr am Dessauer Hauptbahnhof, einem bunten Bühnenprogramm auf der Museumskreuzung im Stadtzentrum und dem TOLERANZLAUF, zu dem sich interessierte Sportler und Sportlerinnen ab 13.15 Uhr vor der Katholischen Kirche in der Zerbster Straße einfinden können.


Service & Material

Hier finden Sie einen Video-Clip zur Aktion EINE MENSCHENKETTE FÜR DESSAU-ROSSLAU (hier bei You Tube ansehen…).

 

Hier finden Sie alle Informationen zum demokratischen Protest zusammengefasst in einem ausführlichen Leitfaden (download PDF-Datei...) sowie in einem Programmheft (hier Herunterladen…). Zudem können Sie gedruckte Exemplare des Heftes bestellen (Formular hier...).

Hier finden Sie den Aufruf EINE MENSCHENKETTE FÜR DESSAU-ROSSLAU im Wortlaut (download PDF-Datei…).

Hier können Sie die Aufruf-Postkarte herunterladen (download PDF-Datei…) und Exemplare bestellen (Bestellformular hier…).

Hier können Sie mit Ihrem Namen den Protestaufruf unterstützen (Unterzeichnungsformular hier…).

Hier können Sie das Plakat in 2 Versionen herunterladen (download Format A4 PDF-Datei…) und (download Format A3 PDF-Datei…) sowie Druck-Exemplare (Formate A3 und A2) ordern (Bestellformular hier…).

Hier finden Sie weboptimierte Verlinkungsbutton für das Internet (download hier…) und (download animierte Version).


Spenden für den demokratischen Protest

Für die Vorbereitung und Durchführung der kreativen, bunten und vielfältigen Aktion werden noch Spenden benötigt. Mit Ihrer Unterstützung können Sie einen Beitrag dazu leisten, dass von Dessau-Roßlau vor allem eine zentrale Botschaft ausgeht: BUNT STATT BRAUN!"

Spendenkonto
Inhaber: Stadt Dessau-Roßlau
lnstitut: Stadtsparkasse Dessau
Stichwort: VIELFALT IST BUNT
K.-Nr.: 30005000
BLZ: 800 535 72


Pressemitteilungen (PM) zum Protest in chronologischer Reihenfolge

PM/01/14 vom 17. Januar 2014 EINE MENSCHENKETTE FUER DESSAU ROSSLAU 2.0 - Vorbereitungen zum demokratischen Protest gegen Neonaziaufmarsch laufen an (download PDF-Version hier...)

PM/02/14 vom 31. Januar 2014 EINE MENSCHENKETTE FUER DESSAU ROSSLAU 2.0 - Mit 17 Mahnwachen und dutzenden Streckenpatenschaften Gesicht gegen Neonaziaufmarsch zeigen (download PDF-Version hier...)

PM/04/14 vom 21. Februar 2014 EINE MENSCHENKETTE FUER DESSAU ROSSLAU 2.0 - Kraniche falten für die Menschenkette (download PDF-Version hier...)

PM/05/14 vom 26. Februar 2014 LICHTER GEGEN RECHTS - Netzwerk protestiert gegen Neonazikundgebung am 07. März 2014 in Dessau-Roßlau (download PDF-Version...)


Infos / Kontakte

Zentraler Kontakt für alle Fragen rund um die Aktion EINE MENSCHENKETTE FÜR DESSAU-ROSSLAU:
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Zentraler Kontakt für alle Fragen rund um die Aktion TOLERANZLAUF:
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Zentraler Kontakt für alle Fragen rund um das Kulturprogramm:
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Zentraler Kontakt für alle Fragen rund um die Bühnenprogramme:
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Zentraler Kontakt zum Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE:
Steffen Andersch
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.
Tel./Fax: 0340 – 26 60 21 3

Infotelefon des Organisationsbüros (ab 10. Februar 2014 freigeschaltet):

0157 – 79 53 39 05


Unterzeichner_innen des Protestaufrufes (Stand 04. Februar 2014):

Steffen Andersch (Koordinator Lokaler Aktionsplan für Demokratie und Toleranz der Stadt Dessau-Roßlau; Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE), Monika Andrich (Stadtverband DIE LINKE; Stadträtin, Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE), Peter Anton (Vorsitzender Deutscher Gewerkschaftsbund Stadtverband Dessau; Ortsverband – EVG Dessau), Folker Bittmann (leitender Oberstaatsanwalt Dessau-Roßlau; Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE), Dietrich Bungeroth (Pfarrer i. R.; Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE), Doreen Fucke (Vorsitzende Anhaltinischer Anwaltverein e. V.), Bastian George (Bündnis 90/ Die Grünen; Vorstandsmitglied im Kreisvorstand Dessau-Roßlau; Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE), Stefan Giese-Rehm (Stadtrat; Bürgerliste DIE ALTERNATIVE für Dessau-Roßlau), Dieter Hildebrandt (Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE), Karin Hildebrandt (Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE), Hans Hunger ( Stadtverband DIE LINKE),  Mika Kaiyama (Sprecherin Migrantenrat Dessau-Roßlau; Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE), Christoph Kaßner (Bündnis 90/Die Grünen; Kreissprecher), Klemens Koschig (Oberbürgermeister der Stadt Dessau-Roßlau; Netzwerkgesicht GELEBTE DEMOKRATIE), Steffi Lemke (MdB; Bündnis 90/Die Grünen; Parlamentarische Geschäftsführerin und Sprecherin für Naturschutz), Joachim Liebig (Kirchenpräsident Evangelische Landeskirche Anhalts), Cornelia Lüddemann (MdL; Landesvorsitzende Bündnis 90/ Die Grünen; Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE), Razak Minhel (Leiter Multikulturelles Zentrum Dessau e. V.; Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE ); Christine Reizig, Uwe Schmitter (KIEZ e. V.; Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE), Marco Steckel (Leiter Beratungsstelle für Opfer rechtsextremer Straf- und Gewalttaten Dessau), Jutta Ziemba (Stadt Dessau-Roßlau; Referentin der Bürgermeisterin und Beigeordneten für Finanzen; Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE)  


 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt