16. August 2008 / Bitterfeld-Wolfen

Wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtete, grölten mehrere Neonazis auf einem Parkplatz im Stadtteil Wolfen rechte und nationasozialistische Parolen. Zudem seien Tonträger mit rassistischen und menschenfeindlichen Inhalten abgespielt wurden. Es ist zu vermuten, dass diese Aktivitäten in Verbindung mit den alljährlich stattfindenen so genannten "Heldengedenken" der rechten Szene gebracht werden können. Bei diesen Aktionstage stilisieren Neonazis den verurteilten Kriegsverbrecher und Hitlerstellvertreter Rudolf Hess zum Märtyrer und leugnen damit die Verbrechen des Nationalsozialismus. Eintreffenden Polizeibeamten gelang es, von insgesamt neun Tatverdächtigen die Personalien festzustellen.

In der Doppelstadt kommt es immer wieder zu rechten Gewalttaten und Propagandadelikten.

Quellen:
Pressemitteilung der PD Sachsen-Anhalt Ost vom 17. August
Mitteldeutsche Zeitung vom 17. August 2008
eigener Bericht

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt