28. September 2012 / Wittenberg

Ein engagierter Bürger macht die Mitarbeiter des Mobilen Beratungsteams darauf aufmerksam, dass es in einigen Teilen der Wittenberger Innenstadt Propagandamaterial der rechtsextremen NPD verteilt wurden. In der Nacht hatten offensichtlich Anhänger der Partei Postkarten in Briefkästen im Stadtgebiet gesteckt und zahlreiche Aufkleber angebracht. Die verteilte Postkarte mit der Überschrift „Einmal Deutschland und zurück“ ist Teil einer Kampagne mit der die NPD bundesweit versucht hatte, gegen Asylbewerber und Migranten Stimmung zu machen. Anlass für das Verteilen der unaufgeforderten Werbung war mutmaßlich eine Protestkundgebung von Flüchtlingen, die im Rahmen eines mehrwöchigen Protestmarsches durch Deutschland in Wittenberg stattgefunden hatte. Zahlreiche Menschenrechts-Initiativen hatten den Marsch organisiert, um auf die Lebensbedingungen von Flüchtlingen und Migranten aufmerksam zu machen. Die NPD hatte an mehreren Orten bundesweit versucht, Drohkulissen gegen die Demonstrationen aufzubauen und gegen angeblichen Asylmissbrauch zu hetzen.

Quelle
eigener Bericht

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt