27. Januar 2013 / Dessau-Roßlau

Nur wenige Stunde nach einem Anschlag auf das Alternative Jugendzentrum der Stadt (mehr dazu hier...), provozierten 15 Neonazis  aus dem militanten Kameradschaftsspektrum am Rande der offiziellen Veranstaltung der Stadt Dessau-Roßlau zum Holocaust-Gedenktag. Die rechtsextremen Aktivisten aus dem Umfeld der Gruppierung „Freie Nationalisten Anhalt-Bitterfeld-Dessau“, darunter Alexander Weinert, Christian W. sowie der rechte Intensivtäter Robert  Z. (mehr dazu hier...) und (hier...) und (hier...), schüchterten die demokratischen Veranstaltungsgäste am OdF-Denkmal im Stadtpark  ein und verhöhnten dadurch die NS-Opfer.



Der Neonaziaktivist Christian W. (l.) und der rechtsextreme Intensivtäter (Robert Z. Bildvordergrund mit Mütze) provozieren die Gedenkgäste durch ihre Anwesenheit.


Die Neonazis werden von der Polizei abgeschirrmt


Besucher der Gedenkveranstaltung erinnern an die historische Verantwortung der Stadt Dessau-Roßlau

“Es ist besorgniserregend und perfide zugleich, dass Neonazis das würdige Gedenken an die unsäglichen Verbrechen des nationalsozialistischen Terrors mit ihrer Anwesenheit verunmöglichen. Alle demokratischen Kräfte in der Stadt sind nun aufgerufen, diese Provokationsstrategie im öffentlichen Raum nicht unwidersprochen zu dulden.", so Steffen Andersch, Vorstandvorsitzende des Alternativen Jugendzentrums und Leiter des Mobilen Beratungsteams.

Quelle:
eigener Bericht

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt