12. März 2011 / Dessau-Roßlau

Am 12. März marschierten rund 150 Anhänger der freien Kameradschaftsszene durch Dessau-Roßlau. An dem bereits seit fünf Jahren stattfindenden sogenannten Trauermarsch der Freien Nationalisten Dessau-Roßlau / Anhalt-Bitterfeld nahmen erneut deutlich weniger Personen teil als im Jahr zuvor (mehr hier...). Die Neonazis zogen vom Hauptbahnhof bis zum Bahnhof Süd durch die Stadt, aufgrund mehrerer Sitzblockaden von Gegendemonstranten wurde der Aufmarsch gut anderthalb Stunden aufgehalten und wurde dann durch die Polizei umgeleitet.Auf Transparenten, Schildern und in den Redebeiträgen wurden die Alliierten in altbekannter Manier bezichtigt, Kriegsverbrechen begangen zu haben und die deutsche Schuld am Zweiten Weltkrieg geleugnet. Im Rahmen einer Zwischenkundgebung am Friedhof III legten die Neonazis – als „Höhepunkt“ ihrer geschichts-revisionistischen Inszenierung – kurzzeitig einen Kranz nieder und zündeten die obligatorischen Fackeln an.

 Ohne Fackeln keine Trauer - Zwischenkundgebung am Friedhof III.



An dem Aufmarsch nahmen Neonazis aus Sachsen-Anhalt (aus der Region Dessau und Anhalt beispielsweise die NPD-Kreistagsabgeordnete Carola Holz und der Anmelder des Aufmarsches Alexander W.), Brandenburg, Thüringen und Sachsen teil.  

    
Die NPD-Kreistagsabgeordnete Carola Holz (mehr hier...) beim Plausch mit Anmelder und
Kameradschaftsaktivist Alexander W. (mehr hier...)



Quelle:
eigener Bericht
       

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt