„Die Zukunft von Alberto Adriano endete am 14. Juni 2000“

TAG DER ERINNERUNG  am 11. Juni 2015 im Dessauer Stadtpark // 100 Teilnehmer_innen gedenken Alberto Adriano, Hans-Joachim Sbrzesny und allen Betroffenen rechter und rassistischer Gewalt



In der Nacht vom 10. auf den 11. Juni 2000 betranken sich drei Neonazis, sie grölten lautstark neonazistische Songtexte, schaukelten sich auf und trafen schließlich im Dessauer Stadtpark auf Alberto Adriano. Die menschenverachtende Ideologie hinter den 3 jungen Männern und den von Ihnen gegrölten Songtexten wurde bittere Realität. Alberto Adriano wurde von ihnen so brutal zusammengeschlagen und getreten, dass seine massiven Verletzungen drei Tage später zu seinem Tod führten. Zum 15. Mal wurde nun an Alberto Adrianos Leben und seinen Tod erinnert (mehr dazu hier…).

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Gemeinsamer Spendenaufruf der Beratungsstellen für Opfer rechter Gewalt in Sachsen-Anhalt

Betroffenen neonazistischer Angriffe in Bitterfeld-Wolfen brauchen Unterstützung

In der Nacht zum 18. April 2015 verübten bislang unbekannte Täter einen Brandanschlag auf einen Wohnwagen auf dem Gelände des Alternativen Kulturwerks (AKW) in Bitterfeld-Wolfen. Nur durch einen glücklichen Zufall hielt sich die Person, die in dem Wohnwagen normalerweise lebt und arbeitet, in dieser Nacht nicht im Wagen auf. Der Wohnwagen wurde durch den Anschlag total zerstört. Das AKW Bitterfeld-Wolfen ist einer der wenigen Orte im Landkreis Anhalt-Bitterfeld, in dem sich Flüchtlinge und nicht-rechte, alternative und antifaschistische Jugendliche und Erwachsene vor rechten Angriffen und rassistischen Diskriminierungen sicher fühlen. Der Wohn- und Arbeitsort von einem Dutzend jungen Frauen und Männern, die durch Kultur- und Werkstattangebote einen nicht-kommerziellen und neonazi-freien Raum geschaffen haben, existiert seit 18 Jahren. Nun ist dieser Raum akut bedroht.

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150 Rechtsextreme Sticker in der Nacht vom 06. auf den 07. Juni 2015 in Dessauer Innenstadt illegal verklebt

Propaganda für den neonazistischen „Tag der deutschen Zukunft“ in Neuruppin // Staatsschutz ermittelt

Nach Informationen des Mobilen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus (Projekt gegenPart)  wurden in der Nacht vom 06. auf den 07. Juni  rechtsextreme Sticker in der Dessauer Innenstadt illegal verklebt. Betroffen waren das Polizeirevier Dessau, die Parteibüros von Liberales Bürgerform/Die Grünen, Die Linke und CDU, das Alternative Jugendzentrum Dessau (AJZ), der Supermarkt Kaufland (Filiale Wolfgangstraße), die Kindertagesstätte in der Wörlitzer Straße, sowie mehrere Objekte der Dessauer Wohnungsbaugesellschaft mbH (Ferdinand-von-Schill-Straße, Rabestraße, Kavalierstraße, Karlstraße, Flössergasse und Poststraße). Dabei wurden über 150 Sticker mit zwei verschiedenen Motiven verwendet. Diese beziehen sich auf die rechtsextreme Großveranstaltung „Tag der deutschen Zukunft“, die am 06.Juni in Neuruppin stattfand.

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Merseburg stellt sich quer 2015

Aufruf zum demokratischen Protest gegen den Naziaufmarsch am 20. Juni 2015

Am 20. Juni wollen Neonazis ihre antidemokratischen Parolen in Merseburg auf die Straße tragen. Sie wollen an die Ereignisse des 17. Juni 1953 in der Industrieregion um Merseburg erinnern. Menschen in der gesamten DDR schlossen sich damals für politische Meinungsfreiheit und Demokratie zusammen. Neonazis missbrauchen nun den Aufstand von 1953 für ihre Ziele. Ihre Ideologie steht für Diktatur, nicht für Emanzipation, Demokratie und Menschenrechte.

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Gedenkstättenfahrt "Sinti und Roma in Europa - Identität, Geschichte und Erinnerung"

Alternatives Jugendzentrum Dessau bietet Deutsch-Polnisches Jugendbegegnungsseminar vom 28.07.-03.08.2015 an

Sinti und Roma leben seit Jahrhunderten in Europa und sind die größte Minderheit Europas. Mehr als 500.000 Sinti und Roma fielen dem Holocaust zum Opfer. Ca. 23.000 wurden in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Nur wenige überlebten den Völkermord. Anlässlich des 71. Jahrestages der „Liquidierung des Zigeunerlagers“ Auschwitz-Birkenau und der andauernden Diskriminierung von Sinti und Roma in Europa laden die Internationale Jugendbegegnungsstätte Oswiecim, der Verband der Roma in Polen und das Alternative Jugendzentrum Dessau Jugendliche aus Polen und Deutschland im Alter von 16-26 Jahren zum Jugendbegegnungsseminar "Sinti und Roma in Europa - Identität, Geschichte und Erinnerung" ein.

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Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt