12. Januar 2008 / Anhalt-Bitterfeld/Leipzig

An einer Demonstration des neonazistischen Kameradschaftspektrums mit 250 Teilnehmern, nahmen unter anderem Rechtsextremisten aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld teil. Die Anmelder aus dem Netz „Freier Widerstand Leipzig“ wollten mit diesem Aufmarsch ihre „Offensive 2008“ einläuten. Zudem stützten sich die Neonazis ausschließlich auf interne Mobilisierung [z.B. per E-Mail, SMS, etc.], weshalb die Veranstaltung erst wenige Tage vorher öffentlich bekannt werden ließ und einen angemessenen Protest fast verunmöglichte.


JN-Stützpunktleiter Halle Matthias Bady (blaue Jacke) dahinter Renè H., Betreiber einer rechtsextremen Internetseite der Region Anhalt

Klandestine Mobilisierung, ein revolutionärer Gestus und modisch-sportlicher Chick stellen heute nur einen Teil der unterschiedlichen Bausteine der jugendkulturell geprägten Ausrichtung der Neonaziszene dar. Die Demonstration unter dem Motto: „Jugend braucht Chancen“ reiht sich hier in eine Vielzahl, für Jugendliche attraktiv wirkende, Veranstaltungen mit Eventcharakter und identitätsstiftenden Angeboten ein. Im Leipziger Stadtteil Stötteritz häuften sich in den vergangenen Monaten Bedrohungen und Übergriffe von Neonazis auf nicht-rechte Menschen.


Renè H. (li.) und David B., Neonaziaktivist aus Anhalt-Bitterfeld

Andy H., (re., karierte Mütze) Neonaziaktivist aus Anhalt-Bitterfeld


Quelle:
eigener Bericht

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt