27. Juni 2008 / Wittenberg

hilipp Valenta, Landesvorsitzende und stellvertretende Bundesvorsitzendeder der NPD-Jugendorganisation, meldete eine Kundgebung auf dem Wittenberger Marktplatz an. Ihrer Forderung nach einem nationalen Jugendzentrum wollten die Neonazis laut Anmeldung von 18.00 bis 22.00 Uhr Ausdruck verleihen.


Wittenberger Neonaziaktivist des NPD-Kreisverbandes Wittenberg Daniel H. (am Transparent)

Handgezählte 23 rechtsextreme Symphatisanten folgten dem Aufruf der neonazistischen Jugendorganisation, darunter rechtsextreme Aktivisten aus Halle, Dessau-Roßlau, Köthen, Staßfurt und Zerbst. Mit zwei Transparenten, mit Forderungen nach einem nationalen Jugendzentrum und ser Aufforderung Antifa-Gruppen zerschlagen zu wollen, sowie Flugblättern für Passanten, versuchten sie sich kurz vor 18.00 Uhr auf dem Marktplatz als “volksnah” und vermeintlich demokratisch darzustellen.


Neonaziaktivist David B. (Bildmitte)

Hat der Anmelder der Ordnungsbehörde anfangs noch mitgeteilt, bis mindestens 21.00 Uhr auf dem Marktplatz verweilen zu wollen, korrigierten die Neonazis ihre Planung doch sehr zeitnah. Angesichts der dreifachen Zahl couragierter Wittenberger, darunter auch der Bürgermeister, die vor Ort ihren Unmut über die NPD-Jugend stimmungsvoll Ausdruck verliehen und der Tatsache, dass in einer Stunde nahezu kein einziges JN-Flugbatt an den Bürger gebracht werden konnte, beendeten die Neonazis ihre Veranstaltung bereits 19.00 Uhr.


Neonaziaktivist der "Freien Nationalisten Dessau/Anhalt" Steffen M. (1.v.li), Anmelder der Veranstaltung; JN-Landesvorsitzender und stellvertretender Bundesvorsitzender Philipp Valenta (1.v.re)

Quelle:
Infothek-dessau.de
eigener Bericht

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt