Augen auf! Ausgabe September 2008 |
mit interkulturellem Stadtparkfest, Fahrradcorso und Skateboards gegen Rechtszahlreiche demokratische Initiativen und Vereine wollen am 20. September 2009 kreativ und friedlich gegen einen rechtsextremen Aufmarsch in Dessau-Roßlau protestieren//Bündnis fordert Verbot der Neonazidemo Interkulturelle Woche 2008 in Dessau-Roßlau startet am 19. Septemberbundesweite Kampagne steht diesmal unter dem Motto "Teilhaben - Teil werden"//Neonazis wollen zur Aktionswoche durch die Bauhausstadt im Grünen marschierenInsgesamt 21 Initiativen, Vereine und Behörden der Stadt, darunter das Multikulturelle Zentrum, das Anhaltische Theater, die Stiftung Bauhaus, der DGB, das Polizeirevier und das Bündnis gegen Rechtsextremismus haben die integrierte Maßnahme für Toleranz und Weltoffenheit seit Monaten akribisch vorbereitet. Herausgekommen ist ein buntes und breites Programm mit insgesamt 19 Workshops, Diskussionsrunden, Kulturbeiträgen und Stadtführungen. Die breitgetragene Interkulturelle Woche, die unter der partizipativen Schirmherrschaft des Oberbügermeisters Klemens Koschig in den lokalen Diskurs eingreift und somit auch klar Position gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Demokratieverdruss bezieht, sieht sich derweil mit einer Provokation neuen Ausmaßes konfrontiert. Am 20. September, an dem das vom Verein Mosangola e. V. auf die Beine gestellte und vom Lokalen Aktionsplan (LAP) unterstützte (mehr dazu hier...) demokratische Stadtparkfest "We are Family" u. a. an die Ermordung Alberto Adianos durch rechte Schläger erinnern möchte (mehr dazu hier...), plant die rechtsextreme NPD im Schulterschluss mit gewaltbereiten Neonazikameradschaften einen Aufmarsch durch die Stadt. Der Vorbereitungskreis der Interkulturellen Woche, hat in enger Abstimmung mit Mosangola e. V. und dem Bündnis gegen Rechtsextremismus bereits angekündigt, sich dieser Herausforderung für die Demokratie offensiv, wehrhaft und friedlich zu stellen. Mit Mia. und Virgina Jetzt! gegen Nazis tanzen
SCHULE OHNE RASSISMUS – SCHULE MIT COURAGEbundesweite Kampagne eröffnet am 22. September 2008 feierlich lokal verortete Servicestelle in Dessau-Roßlau // Projekt vom Lokalen Aktionsplan für Demokratie und Toleranz der Stadt gefördert350.000 Kinder und Jugendliche besuchen in Deutschland eine "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage". Weit über 450 Bildungseinrichtungen gehören mittlerweile zu dem bundesweiten Netzwerk. Um den Titel "Schule ohne Rassismus" tragen zu können, sollten sich 70 % der SchülerInnen und LehrerInnen zum dahinterstehenden Konzept bekennen (mehr dazu hier...). Dieser hohe Anspruch und die damit einhergehenden Verpflichtungen waren sicherlich ein Grund, warum es in Sachsen-Anhalt bisher so wenige Schulen gab, die sich an der basisdemokratischen Kampagne aktiv beteiligten. Vor allem in diesem Jahr ist es jedoch gelungen, hier eine Trendwende herbeizuführen. Neben dem engagierten Wirken der Landeskoordination (mehr dazu hier...) haben vor allem lokal verortete Servicestellen zu dieser positiven Entwicklung beigetragen. Immerhin über 20 Schulen im Bundesland haben sich bisher dem Netzwerk angeschlossen. Weiterlesen... Interwork 2008Interkulturelle Werkstatt Dessau schreibt innovatives Qualifikationsprogramm für Jugendliche aus// Teilnehmer werden vom 13. bis 17. Oktober 2008 zu TrainerInnen für Antirassimus und interkulturelle Kompetenz ausgebildet In einem einwöchigen Training lernt Ihr das Handwerkszeug, um selbst Seminare zum Thema Interkulturelle Kompetenz und Antirassismus zu geben. Zunächst für andere Jugendliche, später auch für Erwachsene. Ihr erwerbt damit die Voraussetzung, an einem Folgeprojekt 2009 teilzunehmen, bei dem Ihr Teil eines Referenten/innen-Pools werdet. Dabei werden Aufträge vermittelt und Ihr könnt Euer Wissen gegen Bezahlung weitergeben. Weiterlesen.. Dessopolis 2008 Das Kinderstadt-Projekt auch in Dessau-Roßlau
Neonazis greifen alternative Jugendliche und Polizeibeamte in Dessau-Roßlau anVerletzte durch Reizgas//mehrere Täter ermittelt Heute (08. August 2008) gegen 0.15 Uhr griffen 25 Neonazis mehrere alternative Jugendliche auf dem Friederikenplatz im Dessauer Stadtteil Nord an. Die gewaltbereiten Rechtsextremisten näherten sich dem Platz, der unmittelbar an das Alternative Jugendzentrum der Stadt angrenzt, aus Richtung Schlachthof kommend und skandierten dabei lautstark die Neonaziparole: „Frei, sozial und national!“. erneut Neonazi-Attacke auf Alternatives Jugendzentrum in Dessaumit Teleskopschlagstock bewaffneter Täter konnte der Polizei übergeben werden//Verein hat Strafanzeige erstattet Heute gegen 06.30 Uhr griffen zwei Neonazis erneut das Alternative Jugendzentrum in Dessau an und zerstörten durch Steinwürfe eine Sicherheitsglasscheibe im Vereinscafé. Engagierten Vereinsmitglieder gelang es wenig später, einen der flüchtigen Täter zu stellen. Dabei nahmen sie dem Angreifer einen Teleskopschlagstock ab, fixierten ihn und übergaben ihn dann an die eintreffenden Polizeibeamten.
gemeinsamer Spendenaufruf:Teilnahme der Mutter von Oury Jalloh am Prozessende vor dem Landgericht Dessau-Roßlau ermöglichenvom Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt e.V., der Beratungsstelle für Opfer rechtsextremer Gewalt in Dessau, dem Mobilen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt (Projekt gegenPart sowie dem Multikulturellen Zentrums in Dessau e.V.Oury Jalloh starb am 7. Januar 2005 in einer Gewahrsamszelle im Dessauer Polizeirevier. Der 21-Jährige Mann aus Sierra Leone verbrannte am lebendigen Leib auf einer Pritsche gefesselt ohne dass ihm jemand zu Hilfe kam.
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NEWS
Interaktive Karte zur europäischen Dimension der extremen Rechten www.projekt-entgrenzt.de |
DIE NAZIS, DIE MEINUNGSFREIHEIT UND DER PROTEST Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE lädt zu DEBATTE am 14. Dezember 2015 ins Mehrgenerationenhaus Dessau ein |
„Frau trifft…Engagement und Courage gegen Rechtsextremismus“ Ausstellungseröffnung am 18. November im Frauenzentrum Wolfen |
15 Punkte für eine Willkommensstruktur in Jugendeinrichtungen Handreichung des Projekt ju:an der Amadeu-Antonio-Stiftung |
„Antisemitismus in der DDR und die Folgen“ Konferenz vom 26. bis 27. November 2015 in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur |
Flüchtlinge in Anhalt – Fragen und Antworten Faltblatt der evangelischen Landeskirche Anhalt |
HATE SPEECH – zum Umgang mit Menschenverachtenden Postings im Web 2.0 Workshop am 20. November 2015 in der Volkshochschule Dessau |
Rassismus - Antisemitismus - Jugendkultur Handreichung von Argumente und Kultur gegen Rechts e.V. |
Einladung zur Veranstaltung „Lieder gegen das Vergessen“ Erinnerung an den Novemberpogrom von 1938 und Gedenken an die Opfer des Holocaust aus Dessau-Roßlau |
Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt