Beratungsprojekte gegen Rechtsextremismus in Anhalt bilanzieren das erste Halbjahr 2012Rechte Ereignislagen nach wie vor auf einem hohen Niveau // Dessau-Roßlau Schwerpunkt neonazistischer Aktivitäten in der Region // Anstieg von Delikten im Landkreis Wittenberg // Revitalisierung lokaler NPD-Strukturen zu verzeichnen Kritik nach Äußerungen von VerfassungsschützerMigrantennetzwerk fordert interkulturelle Schulungen Das Landesnetzwerk der Migrantenselbstorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) hat in einer aktuellen Pressemitteilung eine interkulturelle Schulung für Verwaltungsmitarbeiter im Allgemeinen und Verfassungsschutzmitarbeiter im Besonderen gefordert. Vor dem Hintergrund einer jüngst bekannt gewordenen Email eines Mitarbeiters des Verfassungsschutzes Sachsen-Anhalts, sei die Notwendigkeit einer interkulturellen Öffnung der Verwaltung offensichtlich geworden, heißt es in der Erklärung. Bestätigten Medienberichten zufolge hatte der Mitarbeiter eine Email an eine Magedeburger Grundschulrektorin geschrieben und darin gefordert ein geplantes interkulturelles Fest abzusagen, da es „eine Gefahr für die Sicherheit der deutschen Familien“ darstellen würde. Als Begründung sprach der Verfassungsschutzmitarbeiter von einer Gefährdung durch Islamisten. "Man wird ja wohl Israel noch kritisieren dürfen...?!"Amadeu Antonio Stiftung veröffentlicht Bröschüre zu israelbezogenem Antisemitismus Die Debatte um das Gedicht „Was gesagt werden muss“ von Günter Grass hat erneut verdeutlicht, wie sehr das Thema Israel und die Frage, wo Kritik aufhört und antisemitische Ressentiments anfangen, für hitzige Debatten sorgen. Vor diesem Hintergrund, den Entwicklungen im Nahostkonflikt und den Ergebnissen wissenschaftlicher Erhebungen wird deutlich, dass es im Interesse einer demokratischen (Diskussions-)Kultur, verstärkter Anstrengungen in der politischen Bildung bedarf. Es gilt, Orientierungswissen zur Unterscheidung von „israelbezogenem Antisemitismus“ und legitimer Kritik an Israel zu bieten. Dabei muss es zum einen darum gehen, dafür zu sensibilisieren, dass es in aktuellen Debatten zunehmend Artikulationsformen von Antisemitismus gibt, die durch ihre Formulierung als „Kritik“ an israelischem Handeln vermeintliche Legitimität beanspruchen. Zum anderen muss der Verunsicherung begegnet werden, dass vermeintlich jede Kritik an Israel per se antisemitisch sei. Diesen Problemen nimmt sich eine neue Broschüre der Amadeu Antonio Stiftung an. Wettbewerb für Demokratie und Toleranz startet zum 12. MalProjekte und Initiativen zur Stärkung der Zivilgesellschaft werden ausgezeichnet Zum 12. Mal schreibt das Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) in diesem Jahr den Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ aus. Den Gewinnern winken Geldpreise im Wert von 2.000 bis 5.000 € und eine verstärkte Präsenz in der Öffentlichkeit. Damit unterstützt das von der Bundesregierung gegründete BfDT zivilgesellschaftliche Aktivitäten im Bereich der praktischen Demokratie- und Toleranzförderung. Demokratie bedeutet, sich in die eigenen Angelegenheiten im Land einzumischen; sie beginnt in der Familie, in der Schule, in der Freizeit. Wir wollen Einzelpersonen und Gruppen, die dort und anderswo das Grundgesetz auf kreative Weise mit Leben füllen, für ihr Engagement würdigen. Unter allen Einsendungen können maximal rund 80 Projekte prämiert werden. Neuerscheinung: „Jugendarbeit gegen Rechtsextremismus“Zentrale Aspekte einer Pädagogik in Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus in einem Sammelband Das Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit (IDA) und die Fachhochschule Koblenz haben gemeinsam einen praxisorientierten Sammelband zur Jugendarbeit gegen Rechtsextremismus erarbeitet. Im Ankündigungstext heißt es:
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NEWS
Interaktive Karte zur europäischen Dimension der extremen Rechten www.projekt-entgrenzt.de |
DIE NAZIS, DIE MEINUNGSFREIHEIT UND DER PROTEST Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE lädt zu DEBATTE am 14. Dezember 2015 ins Mehrgenerationenhaus Dessau ein |
„Frau trifft…Engagement und Courage gegen Rechtsextremismus“ Ausstellungseröffnung am 18. November im Frauenzentrum Wolfen |
15 Punkte für eine Willkommensstruktur in Jugendeinrichtungen Handreichung des Projekt ju:an der Amadeu-Antonio-Stiftung |
„Antisemitismus in der DDR und die Folgen“ Konferenz vom 26. bis 27. November 2015 in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur |
Flüchtlinge in Anhalt – Fragen und Antworten Faltblatt der evangelischen Landeskirche Anhalt |
HATE SPEECH – zum Umgang mit Menschenverachtenden Postings im Web 2.0 Workshop am 20. November 2015 in der Volkshochschule Dessau |
Rassismus - Antisemitismus - Jugendkultur Handreichung von Argumente und Kultur gegen Rechts e.V. |
Einladung zur Veranstaltung „Lieder gegen das Vergessen“ Erinnerung an den Novemberpogrom von 1938 und Gedenken an die Opfer des Holocaust aus Dessau-Roßlau |
Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt