07. Oktober 2013 / Bitterfeld-Wolfen

Wie das „Antirassistische Netzwerk Sachsen-Anhalt“ in einer Presseerklärung bekanntgab, soll ein Asylbewerber nach dem Verlassen eines Bitterfelder Supermarkts von hinten angegriffen und niedergeschlagen worden sein. Noch während das Opfer am Boden lag, habe indes der mutmaßlich aus rassistischen Motiven handelnde Täter mehrmals auf den Flüchtling eingeschlagen. Der Geschädigte, der sich auf dem Weg zum Bahnhof befunden haben soll, habe demnach eine schwere Prellung am Knie, eine Muskelzerrung im Arm, ein Schlagtrauma der Lunge und leichte Rippenprellungen erlitten.

Nach Angaben des „Antirassistischen Netzwerks Sachsen-Anhalt“ sollen umstehende Passanten nicht eingeschritten oder die Polizei verständigt haben, obwohl das Opfer, dass zudem an einem Protestcamp von Flüchtlingen in der Bitterfelder Innenstadt teilgenommen hat (mehr dazu hier…), lautstark darum bat.

Der Angreifer konnte schließlich gestellt werden, der polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

Der Geschädigte wird von der Dessauer Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt betreut.

Quellen:
Pressemitteilung des „Antirassistischen Netzwerks Sachsen-Anhalt“

Beratungsstelle für Opfer rechter Straf- und Gewalttaten Anhalt/Bitterfeld/Wittenberg

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt