03. April 2009 / Dessau-Roßlau Gegen 17.30 Uhr wurde ein 20-Jähriger alternativer Jugendlicher von einer bislang unbekannten 8 bis 10-köpfigen Gruppe angegriffen und durch eine stark belebte Einkaufspassage in der Dessauer Innenstadt gehetzt. Das Opfer war in den vergangenen Wochen bereits mehrmals von mutmaßlichen Rechtsextremisten attackiert wurden (mehr dazu hier...) und (hier...). Nach politisch motivierten Beleidigungen wie „Scheiß Antifa“, schlugen und traten die Täter auf den Betroffenen ein. Dem Geschädigten gelang es schließlich, in eine Tiefgarage zu flüchten. Von dort aus verständigte er die Polizei und bat einen Bekannten, ihn mit dem PKW abzuholen (mehr dazu hier...). Nach dem der 20jährige den Tatort mit Hilfe seines Bekannten verlassen konnte, stellten ihn die Angreifer wenig später in einer Seitenstraße erneut und attackierten ihn und seinen Helfer erneut. Beide flüchteten sich in das Fahrzeug, dass dann von den Täter beschädigt wurde. Vor der Hetzjagd durch das Shopping-Center, hatten einer der Täter den Geschädigten bereits vom Fahrrad gestoßen. Die Betroffenen, die von der Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt in Dessau betreut werden, haben Strafanzeige wegen Körperverletzung, Bedrohung, Nötigung und Sachbeschädigung erstattet. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt und startete einen öffentlichen Zeugenaufruf. In der Folge sorgte der Fall indes für Aufsehen, weil einer der Geschädigten der Polizei in einer Dienstaufsichtsbeschwerde vorwarf, die Identitätsfeststellung eines mutmaßlichen Haupttäters verweigert zu haben (mehr dazu hier...). Quellen: Beratungsstelle für Opfer rechter Straf- und Gewalttaten Anhalt/Bitterfeld/Wittenberg eigener Bericht |
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