16. Dezember 2010 / Zörbig (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) / Dessau-Roßlau

Wie die Mitteldeutsche berichtete, wurde ein 23-jähriger rechtsextremer Wiederholungstäter vom Landgericht Dessau-Roßlau in einem Berufungsverfahren zu sechs Monaten Haft auf drei Jahre Bewährung verurteilt. Dem Angeklagte aus Zörbig wurde zur Last gelegt, bereits eine Stunde nach einer Verurteilung durch das Amtsgericht Bitterfeld-Wolfen wegen des Verwendens von Symbolen verfassungswidriger Organisation am 24. Juni 2010, in der Öffentlichkeit wieder den verbotenen Hitlergruß gezeigt zu haben. Der vorsitzende Richter ging in seiner Urteilsbegründung zudem von einem verfestigten rechtsextremen Weltbild des Angeklagten aus.

Am Landgericht Dessau-Roßlau fanden in diesem Jahr zahlreiche Prozesse gegen rechtsextreme Gewalttäter statt (mehr dazu hier...) und (hier...) und (hier...).

Quellen:
Mitteldeutsche Zeitung vom 16. Dezember 2010
eigener Bericht

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt