MEILENSTEINE FÜR DEMOKRATIE IN DER LANDESHAUPTSTADT

Bunter und vielfältiger Protest gegen Neonaziaufmarsch am 18. Januar 2014 in Magdeburg

Am 18. Januar 2014 wollen erneut Neonazis aus der gesamten Bundesrepublik in Magdeburg aufmarschieren. Bei diesem sogenannten „Trauermarsch“ demonstrieren die Rechtsextremisten immer wieder ihre geschichtsrevisionistische Weltsicht, verharmlosen den Holocaust und verherrlichen den Nationalsozialismus. Mit dem vermeintlichen Gedenken an die Opfer der Bombardierung der Stadt Magdeburg Januar 1945, propagieren die Neonazis öffentlich ihre menschenverachtende  Ideologie. Das Magdeburger Bündnis gegen Rechts ruft gemeinsam mit der Stadt Magdeburg dazu auf, friedlich gegen den Aufzug der Neonazis zu protestieren.

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STILLES GEDENKEN an OURY JALLOH

Erinnerungsveranstaltung am 07. Januar 2014 vor dem Dessauer Polizeirevier

Am 7. Januar 2005 verbrannte Oury Jalloh unter bislang nicht geklärten Umständen qualvoll in einer Zelle des Dessauer Polizeireviers. Der aus Sierra Leone stammende Mann war in den Morgenstunden des 07. Januar 2005 im Dessauer Stadtgebiet von der Polizei aufgegriffen worden, weil er alkoholisiert Frauen belästigt haben soll. Wenige Stunden später verstarb er an den Folgen eines Hitzeschocks, nachdem in der gefließten Polizeizelle, in der er an Händen und Füßen gefesselt auf einer feuerfesten Matratze lag, ein Feuer ausbrach.

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Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus startet Internetportal

Homepage weist auf Angebote und lokale Anlaufstellen hin

Das Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus in Sachsen-Anhalt hat unter der Adresse www.beratungsnetzwerk-sachsen-anhalt.de ein eigenes Internetportal freigeschaltet. Mit der Internetseite wollen die Beratungsträger auf die zahlreichen Unterstützungsmöglichkeiten zum Umgang bei rechtsextremen, fremdenfeindlichen und antisemitischen Ereignissen aufmerksam machen. Sachsen-Anhalts Integrationsbeauftragte Susi Möbbeck begrüßte die Initiative des Netzwerkes. Sie erklärte in Magdeburg: „Mit dem Internetportal wird das  Beratungsangebot einer größeren Öffentlichkeit bekannt gemacht. Ich hoffe, dass das Portal vielfältig genutzt wird, um gesellschaftlichen Protest gegen Neonaziaktivitäten wie etwa Konzerte oder Aufmärsche zu organisieren.

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„Was sollen wir heute mit dem Wissen um das Wissen tun?“

Mit würdiger Zeremonie und Steinlegung wurde an die Opfer des NS-Terrors in Dessau gedacht

Als die fast 200 Gäste die Gedenkveranstaltung am 10. November 2013 in der Marienkirche verließen, hatten die meisten von ihnen, genau 149, faustgroße Marmorsteine in der Hand. Darauf stehen die Namen von 149 jüdischen Menschen aus Dessau und Roßlau, die im Holocaust ihr Leben verloren. Anfang November 1938 brannten in Deutschland die Synagogen, wurden jüdische Geschäfte geplündert und Menschen erschlagen. Die von den Nazis zynisch und menschenverachtend als „Reichskristallnacht“ bezeichneten konzertierten Aktion, war dabei ein inszenierter Meilenstein hin zur Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden. 75 Jahre später erinnerte nun die Stadt, zusammen mit der Jüdischen Gemeinde, den Kirchen und dem Alternativen Jugendzentrum an diesen Pogrom vor der eigenen Haustür.

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„Die erste Raketenstufe ist gezündet“

Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE sammelt Protestideen gegen Neonaziaufmarsch

Genau 82 Gäste sind am 05. November 2013 auf Einladung des Oberbürgermeisters Klemens Koschig zu einer Initiativberatung in den Saal des Dessauer Rathauses gekommen. Vom Juristen bis zur Sprecherin des Migrantanrates, vom Studenten bis zur Stadträtin und vom Vereinsvorsitzenden bis zur Pädagogin wurde intensiv eine Frage diskutiert: Wie kann die Doppelstadt zwischen Elbe und Mulde für Rechtsextremisten möglichst  unattraktiv gemacht werden? Der Anlass für diese richtige und notwendige Debatte wirft derweil seine braunen Schatten bereits voraus. Am 08. März 2014 wollen Neonazis erneut durch die Innenstadt marschieren und mit ihrer kruden Mischung aus Geschichtsverfälschung, Menschenfeindlichkeit und NS-Nostalgie die Opfer des Nationalsozialismus verhöhnen. Für das Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE (mehr dazu hier…) Grund genug, kurz zurückzuschauen, aber vor allem mit möglichst vielen Menschen bereits jetzt Aktionen zu planen und für die kommende Protestsaison kreative Anregungen, Ideen und Wünsche einzusammeln.

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Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt