14. Mai 2008 / Dessau-Roßlau / Wolfen

Das Dessauer Landgericht verhandelt gegen einen brutalen Dieb aus Wolfen, der der rechtsextremen Szene angehört. Laut Anklageschrift der Staatsanwaltschaft ist er des schweren Raub, räuberischen Diebstahls und der gefährlichen Körperverletzung angeklagt.

Der 21-jährige Wolfener hätte im Sommer 2006 vor einer Wolfner Grundschule mit einem Komplizen zusammen seinem Opfer aufgelauert. Im weiteren Verlauf dem Geschädigten ins Gesicht getreten, auch mit einem Elektroschocker sei dieser mißhandelt worden. Bei dem Überfall sei es lediglich um ein Radio gegangen. Einem zweiten Opfer hielten sie kurz darauf eine Glasscherbe an die Kehle, um 10 Euro Bargeld und eine EC-Karte zu erbeuten. Danach seien die beiden verschwunden und hätten “Heil Hitler” skandiert. Ursprünglich sollte auch dem Komplizen der Prozeß gemacht werden, doch dieser 21jährige starb wenige Tage zuvor bei einem Verkehrsunfall.

Quelle:
www.mdr.de (vom 14. Mai 2008)
eigener Bericht

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt