20. März 2011 / Region Anhalt

Die neonazistische NPD scheitert bei den Landtagswahlen an der 5-Prozent-Hürde. Trotzdem gelingt es der Partei, immerhin 4,6 Prozent der gültigen Stimmen für sich zu verbuchen. In einigen Regionen konnte die NPD sogar außerordentlich hohe Stimmanteile erreichen. In den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld, Wittenberg und der Stadt Dessau-Roßlau fielen die NPD-Ergebnisse sehr unterschiedlich aus.

In den Wahlkreisen in Anhalt-Bitterfeld (Wahlkreise 22, 23, 28, 29) gaben insgesamt  4,8 Prozent der Wähler ihre Stimme für die NPD ab. In den beiden Wahlkreisen der Stadt Dessau-Roßlau (26, 27) lag die NPD mit 4,0 Prozent unter dem landesweiten Ergebnis.  Im Landkreis Wittenberg (Wahlkreise 24, 25, 27) entfielen hingegen 3,8 Prozent der gültigen Stimmen auf die NPD. Besonders hohe Zustimmung erzielte die Partei in einzelnen Gemeinden in der Region. Im Landkreis Wittenberg wählten sowohl in Gräfenhainichen als auch in Annaburg 6,1 Prozent der Wähler die NPD.

In Anhalt-Bitterfeld lagen die Gemeinde Osternienburger Land und die Stadt Raguhn-Jeßnitz mit 6,9 beziehungsweise 6,8 Prozent an der Spitze.

Quelle
Eigener Bericht

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt