08. Mai 2009 / Burg / Dessau-Roßlau / Anhalt-Bitterfeld



An einem Neonaziaufmarsch in Burg bei Magdeburg mit etwa 300 Teilnehmern, nahmen u.a. Rechtsextremisten aus Dessau-Roßlau und Anhalt-Bitterfeld teil. Unter dem Motto: “8. Mai – wir feiern nicht!” demonstrierten die Teilnehmer aus dem Kameradschaftsspektrums gegen den „Tag der Befreiung“, der das Ende des zweiten Weltkrieges und die Befreiung vom Nationalsozialismus kennzeichnet.

Ihren positiven Bezug zum besiegten Nazideutschland brachten die Teilnehmer nicht nur auf ihrer Kleidung unmissverständlich zum Ausdruck. Auch in den Reden sachsen-anhaltinischer Neonazis war zu erkennen, dass ihre Empathie ausschließlich jenen  „Volksgenossen“ und Naziverbrechern galt, die das nationalsozialistische Terrorregime in breiter Masse mit trugen und den industriellen Massenmord an Menschen erst ermöglichten oder aktiv unterstützten.



Die zuständige Polizei soll im Vorfeld bei ihrer Gefahrenanalyse für diese Veranstaltung von 100 bis 150 Teilnehmern ausgegangen. Eine öffentliche Mobilisierung des Aufmarsches fand nicht statt. Über die tatsächliche Zahl der Teilnehmer, die sich nach ausgesprochen konspirativer Bewerbung nach Burg begaben, staunten nicht nur die knapp aufgestellten Polizeikräfte (mehr dazu hier…).




Quelle:
eigener Bericht
Infothek-Dessau.de

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt