Augen auf! Ausgabe November 2010 |
GELEBTE DEMOKRATIE in Dessau-RoßlauNetzwerkkonferenz zieht Bilanz und diskutiert Herausforderungen für die kommenden MonateIm Dezember 2009 gründete sich das Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE in Dessau-Roßlau. Das Bündnis setzt sich seit dem für eine vielfältige und tolerante Stadt Dessau-Roßlau ein und möchte so die demokratische Alltagskultur stärken. Inzwischen engagieren sich in diesem Zusammenschluss mehr als 50 Vereine, Institutionen, Bildungsträger und Einzelpersonen. Das Netzwerk hat in den letzten Monaten verstärkt sein Profil entwickelt. Dazu gehörte eine Kampagne der öffentlichen Ansprache, die in einer Plakatreihe (mehr dazu hier...), einer Postkartenaktion (mehr dazu hier...) und einer Homepage (mehr dazu hier...) mündete. Zudem wurde ein inhaltlicher Kompass entwickelt: In einem Handlungskonzept (mehr dazu hier...) wurden die Ziele, Visionen und Schwerpunkte beschrieben. Eine der zentralen Herausforderungen: Die Auseinandersetzung um den zu befürchtenden aggressiven Straßenwahlkampf der NPD. Nach fast einem Jahr ist es Zeit, die bisherigen Aktivitäten und Schwerpunkte zu bilanzieren und dabei selbstkritische Diskussionen nicht auszusparen. Dazu lädt das Bündnis nun zur 1. Netzwerkkonferenz in die Aula des Liboriusgymnasiums ein. „Ich habe das Auto abgebrannt, den Kleinbus des Türken“25-jähriger Täter verübt fremdenfeindlich motivierten Brandanschlag // Landgericht bestätigt erstinstanzliches Urteil Partizipations- und IntegrationsbeiratBündnis gegen Rechtsextremismus Dessau-Roßlau fordert Bewegung in stagnierender DebatteDie seit Monaten in der Muldestadt schwelende, noch immer erfolglose Debatte um die Einrichtung eines Beirates für Integration zugereister Menschen aus anderen Ländern veranlasste jüngst das Bündnis gegen Rechtsextremismus Dessau-Roßlau dazu, die Bildung des notwendigen Gremiums öffentlich einzufordern. Mit einem Offenen Brief wandte sich das Bündnis an die Stadträte der Doppelstadt. 20 Jahre Sachsen-Anhalt - Blick zurück nach vornLandeskonferenz des Netzwerks für Demokratie und Toleranz am 17. November 2010 in MagdeburgSachsen-Anhalt wird 20 Jahre alt - ein guter Grund, zurückzublicken auf die "Aufbaujahre" der Demokratie, auf die GestalItung einer demokratischen Zivilgesellschaft, die - im Dialog mit den staatlichen Institutionen - ihren Umgang mit neuen Angriffen auf die demokratische Kultur finden musste. Ereignisse wie die Belagerung von Asylbewerberheimen durch ausländerfeindlichen Mobs oder die Magdeburger Herrentagskrawalle beschäftigten die Zivilgesellschaft Sachsen-Anhalts (und nicht nur hier) in den frühen 1990er Jahren. Sachsen-Anhalt lobt Integrationspreis mit attraktiven Preisen ausBeiträge können bis zum 15. November 2010 eingereicht werdenIn Sachsen-Anhalt leben Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen. Zugewanderte leisten einen wichtigen Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg des Landes und zur Stärkung der Infrastruktur. Sie bereichern uns kulturell, sprachlich und lebenswirklich. Das Zusammenleben kann aber auch schwierig sein, wenn mangelndes Wissen zu Missverständnissen, Vorurteilen und Ängsten führt. Gerade deshalb brauchen wir eine erfolgreiche Integrationspraxis, die eine gleichberechtigte Teilhabe am wirtschaftlichen, politischen, sozialen und kulturellen Leben nicht nur einfordern, sondern auch möglich machen. Solche Ansätze, Konzepte und Projekte gibt es zwischen Annaburg und Zeitz tatsächlich. RECHTE SPUREN IM NETZLandesmedienanstalt Sachsen-Anhalt gibt Informationsbroschüre für Schulen und Jugendeinrichtungen heraus Was tun, wenn sich Jugendliche rechtsextremen Internetinhalten zuwenden? Wie können sich Pädagoginnen und Pädagogen, Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter gegen Rechtsextremismus stellen? Diese Broschüre soll Wege aufzeigen, mit Jugendlichen rechtsextreme Parolen im Internet und außerhalb des Internets zu hinterfragen und ihnen weltoffene und humanistische Werte nahe zu bringen. GESCHLECHTERKAMPF VON RECHTS? - Feindbild FeminismusReferat & Diskussion am 01. November 2010 in Dessau-Roßlau Die Geschlechterdebatte geht in eine neue Phase. Zunehmend mischen sich Männerrechtler und Antifeministen mit Aussagen wie: "Das Projekt ,Feminismus' kann zu den Akten, die Frauen haben die Männer längst überholt" in die Diskussion. Sie beklagen die Jungen als Bildungsverlierer und die Männer als Opfer der Wirtschaftskrise und leiten daraus die These von der strukturellen Benachteiligung der Männer ab. Lauter werdende Stimmen fordern das Ende aller staatlicher Gleichstellungspolitik in Form der "organisierten Besserstellung" des weiblichen Geschlechts. |
NEWS
Interaktive Karte zur europäischen Dimension der extremen Rechten www.projekt-entgrenzt.de |
DIE NAZIS, DIE MEINUNGSFREIHEIT UND DER PROTEST Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE lädt zu DEBATTE am 14. Dezember 2015 ins Mehrgenerationenhaus Dessau ein |
„Frau trifft…Engagement und Courage gegen Rechtsextremismus“ Ausstellungseröffnung am 18. November im Frauenzentrum Wolfen |
15 Punkte für eine Willkommensstruktur in Jugendeinrichtungen Handreichung des Projekt ju:an der Amadeu-Antonio-Stiftung |
„Antisemitismus in der DDR und die Folgen“ Konferenz vom 26. bis 27. November 2015 in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur |
Flüchtlinge in Anhalt – Fragen und Antworten Faltblatt der evangelischen Landeskirche Anhalt |
HATE SPEECH – zum Umgang mit Menschenverachtenden Postings im Web 2.0 Workshop am 20. November 2015 in der Volkshochschule Dessau |
Rassismus - Antisemitismus - Jugendkultur Handreichung von Argumente und Kultur gegen Rechts e.V. |
Einladung zur Veranstaltung „Lieder gegen das Vergessen“ Erinnerung an den Novemberpogrom von 1938 und Gedenken an die Opfer des Holocaust aus Dessau-Roßlau |
Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt