Opfer rechter Gewalt seit 1990

Wanderausstellung wird ab 16. Mai 2013 in Dessau-Roßlau gezeigt

Es gibt viele Tote, die niemals Schlagzeilen machten und von deren Schicksal keine Statistik zeugt. Die Ausstellung erinnert an diese Menschen und thematisiert zugleich die anhaltende Verdrängung rechter Gewalt. Die Ausstellung porträtiert 169 Menschen, die seit 1990 rechter Gewalt zum Opfer fielen. Viele wurden getötet, weil für sie im Weltbild der extremen Rechten kein Platz ist, manche, weil sie den Mut hatten, Nazi-Parolen zu widersprechen. Einige Schicksale bewegten die Öffentlichkeit, viele wurden kaum zur Kenntnis genommen, vergessen sind die meisten. Die Ausstellung ruft diese Menschen in Erinnerung.

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Rechtsextreme Kundgebung in der Wittenberger Innenstadt

25 Neonazis zelebrieren am 08. Mai 2013 braunen Geschichtsrevisionismus

Auf dem Markt der Lutherstadt Wittenberg kamen am 08. Mai 2013 unter dem Motto „Wir feiern nicht!“ 25 Neonazis aus dem Kameradschaftsspektrum zusammen . Mit der von Mario A., einem Aktivisten aus dem neonazistischen Musikbereich, angemeldeten Versammlung, inszenierten sich die extrem rechte Szene der Region im Kontext des 68. Jahrestages der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands einmal mehr im braunen Geiste der NS-Glorifizierung. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt derweil wegen der Verwendung von Symbolen verfassungswidriger Kennzeichen und Beleidigung.

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Stolpersteine für Dessau-Roßlau

Weitere Erinnerungsmale gedenken ab 22. Mai 2013 der Opfer des nationalsozialistischen Terrors

Seit Jahren hat sich die Werkstatt Gedenkkultur (mehr dazu hier...) auf die Fahnen geschrieben, würdig an die NS-Opfer in Dessau-Roßlau zu erinnern. Eine zentrale Form dieser Bemühungen: die Aktion Stolpersteine. Der Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt nun am 22. Mai 2013 bereits zum sechsten Mal die in den Gehweg einzulassenden Messingplatten (mehr dazu hier...) und (hier...) und (hier...), die den von den Nazis geschundendenen, deportierten und ermordeten Menschen ihre Namen im öffentlichen Raum zurück gibt. Die Initiative setzt damit einen weiteren Meilenstein in der Erinnerungskultur einer Stadt, in der das Schädlingsbekämpfungsmittel Zyklon B produziert wurde. Mit dem Giftgas ermordeten die Nationalsozialisten mindestens eine Millionen Menschen, vor allem europäische Juden, in den deutschen Vernichtungslagern (mehr dazu hier...).

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Rechtsextremen Interventionen bürgerschaftlich begegnen

Fachgespräch für Lokale Bündnisse am 22. Mai 2013 in Magdeburg

Das Netzwerk für Demokratie und Toleranz in Sachsen-Anhalt und die Landeszentrale für politische Bildung laden zum  2. Fachgespräch für regionale und lokale Bündnisse gegen Rechtsextremismus. Anknüpfend an die Veranstaltung im Oktober 2012 wird diesmal der Präsident des Landtages , Herr Detlef Gürth, die Veranstaltung mit einem Grußwort und einem Rund-Tisch-Gespräch eröffnen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen dabei durchaus konkrete und aktuelle Fragen zum Umgang mit rechtsextremen Ereignissen im öffentlichen Raum:Wie sehen derzeit rechtsextreme Interventionen in unserem Gemeinwesen aus? Welche Bedeutung haben z. B. die Übernahme des Schlosses Großgermersleben durch einen Rechtsrock-Veranstalter oder das „Politische Fest der Nationalen“ am 10.08.2013 in Sangerhausen? Darüber hinaus wird die Landeszentrale für politische Bildung die Gelegenheit nutzen, um die neuen Förderhinweise zum Landesprogramm für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit vorzustellen.

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Mädchen und Frauen in der extremen Rechten

Bildungsbaustein zum Einsatz in der politischen Bildung erschienen

Der Fokus dieser Expertise liegt zunächst darauf, über Mädchen und Frauen in der extremen Rechten zu informieren. Dabei wird ihr Engagement sowohl auf quantitativer als auch auf inhaltlicher Ebene beleuchtet. Die von den Mädchen und Frauen gelebten Weiblichkeitsvorstellungen und die damit einhergehende Widersprüchlichkeit werden im Anschluss thematisiert. Für gelingende Präventionsarbeit ist es wichtig zu verstehen, warum sich Mädchen und Frauen der extremen Rechten zuwenden – und auch wieder abwenden. Daher wird ein kurzer Einblick in den diesbezüglichen Forschungsstand gegeben. Für die Herstellungen eines regionalen Bezuges wirft die Expertise auch einen Blick in die Hamburger Neonazi-Szene und die in ihr aktiven weiblichen Aktivistinnen. Abschließend finden sich Anregungen, wie zu dem Themenkomplex „extrem rechte Mädchen und Frauen“ in der pädagogischen Praxis gearbeitet werden kann.

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Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt