07. März 2009 / Bitterfeld-Wolfen

Im Nachgang eines Neonaziaufmarsches in Dessau-Roßlau (mehr dazu hier...), kam es auf dem Bahnsteig des Bitterfelder Bahnhofes zu einer mutmaßlich rechtsextrem motivierten Gewalttat. Wie die Geschädigten, zwei junge Männer (18; 25) und eine Frau (50) gegenüber der Polizei mitteilten, wären sie dabei von sechs bis sieben Tätern aus der rechten Szene zunächst verbal beleidigt wurden. Schließlich habe einer der Täter versucht, eine Bierflasche nach ihnen zu werfen. Zum Glück verfehlte das Wurfgeschoss sein Ziel.

Die Polizei, die in der Folge einen öffentlichen Zeugenaufruf startete, ermittelt nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.

Die Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt in Dessau hat den Geschädigten ein Beratungsangebot unterbreitet.

Am Rande des Naziaufmarsches am 07. März 2009, kam es indes zu weiteren rechtsextrem motivierten Bedrohungen und Körperverletzungsdelikten (mehr dazu hier...).


Quellen:
gemeinsame Pressemitteilung der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost und der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau vom 08. März 2009
Beratungsstelle für Opfer rechter Straf- und Gewalttaten Anhalt/Bitterfeld/Wittenberg
eigener Bericht

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt