GELEBTE DEMOKRATIE STATT BRAUNER UNGEISTNetzwerk ruft zu friedlichen Protesten gegen Neonazi-Aufmarsch in Dessau auf Für den 10. März 2012 haben Neonazis aus dem Spektrum der sogenannten freien Kameradschaften eine Demonstration in Dessau-Roßlau angekündigt. Bereits in den vergangenen Jahren marschierten Rechtsextremisten rund um den 7. März auf, um anlässlich des Jahrestages der Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg ihre geschichtsrevisionistische Weltsicht zu verbreiten (mehr hier... und hier...). Zahlreiche Initiativen, Vereine, Bildungsträger, Unternehmen und Kulturinstitutionen sowie engagierte Einzelpersonen haben sich im Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE zusammengefunden, um diesem braunen Aufzug einen demokratischen und friedlichen Protest entgegenzusetzten. So werden zahlreiche Kundgebungen, Mahnwachen, kulturelle Events und ein zentrales Bühnenprogramm organisiert, dabei wird das Netzwerk durch die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt unterstützt. Das breite Bürgerbündnis hatte bereits im Oktober 2011 die demokratischen Kräfte der Stadt versammelt, um den Protest gegen den geplanten Bundesparteitag der neonazistischen NPD zu koordinieren (mehr hier...). Zudem machte das Netzwerk mit einer WOCHE GELEBTER DEMOKRATIE (mehr dazu hier...) auf sich aufmerksam.
Aufruf im Wortlaut Gemeinsam Gesicht zeigen gegen den Neonaziaufmarsch in Dessau-Rosslau Alljährlich im März marschieren Neonazis der freien Kameradschaften in Dessau-Roßlau auf. Mit einem sogenannten Trauermarsch versuchen die Rechtsextremisten die historische Tatsache der Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg umzudeuten und für ihre Propaganda zu nutzen. An die Stelle des Gedenkens an die Verstorbenen setzen die Neonazis ihre eigene Version der Geschichte, in der ausschließlich von deutschen Opfern die Rede ist und die wahren Verursacher des Krieges ignoriert werden. Diesen Geschichtsrevisionismus können und werden wir nicht unwidersprochen durch die Straßen ziehen lassen. Die Erinnerung an die Verbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus ist Voraussetzung für eine kritische Aufarbeitung der Geschichte und damit Bedingung für eine demokratische Gesellschaft. Nicht zuletzt die schrecklichen Erkenntnisse im Zusammenhang mit der Neonazi-Terrorzelle und den Aktivitäten des Nationalsozialisten Untergrundes machen erneut in tragischer Weise deutlich, wie wichtig es war und bleibt, gegen diesen menschenverachtenden Hass einzustehen. Ein demokratisches und tolerantes Gemeinwesen kann nicht ohne engagierte Menschen bestehen, die sich für die Belange Aller einsetzten. Deshalb rufen wir alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, am 10. März 2012 Gesicht zu zeigen und damit gemeinsam für eine freie, offene und vielfältige Stadt einzutreten. Zusammen wollen wir friedlich, bunt und kreativ gegen die Neonazis und ihre Propaganda demonstrieren. Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE Dessau-Roßlau im Januar 2012 Service Den Aufruf können Sie hier... als Pdf-Datei herunterladen. Die Postkarte mit dem Aufruf finden Sie hier... Ein Formular um gedruckte Exemplare der Postkarte für die Mobilisierung zu bestellen, kann hier... heruntergeladen werden. Information/Kontakt Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE Steffen Andersch Tel.: 0340 - 26 60 213
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Interaktive Karte zur europäischen Dimension der extremen Rechten www.projekt-entgrenzt.de |
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