15. März 2008 / Dessau-Roßlau

Mitglieder des NPD Kreisverbandes Wolfen-Anhalt-Dessau (mehr dazu hier...) und Rechtsextremisten aus dem Umfeld der Neonazikameradschaft „Freie Nationalisten Dessau/Anhalt“ legten auf dem Dessauer Ehrenfriedhof einen Kranz nieder, um damit der verbrecherischen Deutschen Wehrmacht zu gedenken.

Anlass für die nichtangemeldete Aktion war der Jahrestag der alliierten Luftangriffe auf die Stadt am 07. März 1945. Dabei geht es der NPD und den Neonazikameradschaften jedoch nicht darum, die Ursachen die zur Bombardierung der Muldestadt führten, in einem objektiven Geschichtszusammenhang zu betrachten. Vielmehr wird dieser notwendige Beitrag zur militärischen Zerschlagung des Naziregimes in eine Gleichsetzung von Opfern und Tätern umgelogen. Die NPD leugnet und relativiert somit die Verbrechen des Nationalsozialismus, an denen auch viele Dessauer aktiv beteiligt waren. Einige Tage zuvor marschierten 110 Rechtsextremisten aus diesem Anlass durch die Stadt. Fast 500 Menschen protestierten auf zahlreichen Kundgebungen und Aktionen gegen den Aufmarsch der neonazistischen Kampfpartei (mehr dazu hier...)

Quelle:
eigener Bericht

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt