11. Oktober 2008 / Zwickau/Dessau-Roßlau

Am 11. Oktober 2008 veranstalteten die "Nationalen Sozialisten Zwickau" einen Neonaziaufmarsch unter dem Motto: "Regionalwirtschaft statt Globalisierung" mit etwa 220 Teilnehmern. Unter den Teinehmern befanden sich unter anderem Nachwuchsaktivisten der Dessau-Roßlauer Neonaziszene.


Dessau-Roßlauer Nachwuchsaktivisten am Auftaktort des Aufmarsches

Diese Demonstration war bereits für den 20. September 2008 angemeldet. Da an diesem Tag Neonazis in Dessau-Roßlau einen Aufmarsch veranstalteten, verlegten die sächsischen Rechtsextremen ihre Veranstaltung und unterstützen jene Demonstration in Anhalt.


Dessau-Roßlauer Neonazi-NachwuchsThomas L. und Martin W. (v.li.n.re. am Transparent)

Neonazis versuchen sehr häufig mit kommunalen Themen die Stimmung in der Mitte der Bevölkerung zu beeinflussen und Sympathien zu erlangen. Ihre Antwort auf Problemlagen jeglicher Art bleibt dabei stets die "Volksgemeinschaf", als Konstrukt der Ausgrenzung aller Menschen, die nicht in das Weltbild der rechtsextremen Protagonisten passt. 


Nachwuchsaktivist der Neonazikameradschaft "Freie Nationalisten Dessau-Roßlau" (Bildmitte, am Transparent)

Im Nachgang der Neonazidemonstration wurde das Fahrzeug eines kritischen Fotojournalisten beschädigt, dabei ist mit Bierflaschen auf den PKW geworfen worden. Nach dieser Sachbeschädigung konnte das Fahrzeug des anwesenden Nachwuchsaktivisten Martin W. beobachtet werden wie es sich vom Tatort entfernte. 

Quelle:
Infothek-Dessau.de
eigener Bericht

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt