20. September 2008 / Dessau-Roßlau

Am 20. September 2008 veranstalteten rechtsextreme Gruppierungen einen Aufmarsch in Dessau-Roßlau. Die mittlerweile dritte Neonazi-Demonstration in der Doppelstadt an der Mulde für dieses Jahr war mit 280 bis 300 Teilnehmern sogleich die größte, die bisher im Stadtgebiet stattgefunden hat. Mehr als 400 Menschen positionierten sich im Stadtgebiet gegen die menschenfeindliche Ideologie, die die NPD und Neonazikameradschaften an diesem Tag öffentlichkeitswirksam versuchten auf der Straße zu vermitteln.

 
Anmelderin des Aufmarsches Carola Holz (li.), Neonaziaktivist Alexander W. (2.v.li.)und der Hamburger Thomas Wulff, NPD-Bundesvorstandmitglied (Bildmitte)

Die Rechtsextremen absolvierten an diesem Tag einen umfangreichen Marsch durch Dessau-Roßlau. Etwa zehn Kilometer legten NPD und Neonazikameradschaften über die Straßen der Stadt zurück. Vom Hauptbahnhof zogen diese in Richtung Markt auf der Zerbster Straße, dem Rathaus direkt entgegen. Dort versammelten sich einige Stadtvertreter, um auf der Rathaustreppe ihren Unmut kund zu tun. Bei einer Zwischenkundgebung auf dem Schlossplatz kam es durch rechtsextreme Teilnehmer zu Nötigungen und Angriff auf einen Fotografen mittels einer Fahnenstange, woraufhin Anzeige erstattet wurde. (mehr dazu hier...)


Neonaziaktivisten der "Freien Nationalisten Dessau/Anhalt"

Quelle:
Infothek-Dessau
eigener Bericht

 

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt