20. März 2015 / Bitterfeld-Wolfen OT Bitterfeld Gegen 21:45 Uhr dringen sechs teilweise vermummte Neonazis in die Wohnung eines jungen Erwachsenen aus der alternativen Szene in der Bitterfelder Innenstadt ein. Der 27-Jährige wird von den Angreifern zu Boden geschlagen und erleidet durch Schläge und Tritte mehrere Prellungen sowie größere Schürfwunden, die im Krankenhaus behandelt werden müssen. Die Angreifer beschimpfen ihn u.a. als "Scheiß Zecke" und drohen: "Scheiß Dreckszecke, lass dich nicht mehr auf der Straße blicken, sonst bist du tot.“. Die Freundin des Betroffenen erhält einen Tritt in den Bauch. Der 27-Jährige wurde ambulant im Krankenhaus behandelt. Anschließend versuchen die Angreifer, in alle weiteren Wohnungen des Hauses einzudringen. Dann bemerken sie Jemanden im gegenüberliegenden Haus. Mit der Drohung "Da ist noch eine Dreckszecke." versuchen die Angreifer, auch in dessen Wohnung einzudringen. Dem Betroffenen (16) und seinen Eltern gelingt es jedoch, die Tür von Innen zuzuhalten. Den Wohnungsüberfällen vorausgegangen waren Drohungen von Neonazis gegen politisch Aktive, die gegen einen Aufmarsches der Freien Kameradschaften in Dessau am 7. März 2015 demonstriert hatten. Konkret hatten die Neonazis mit "Hausbesuchen" gedroht. Mittlerweile ermittelt die Staatsanwaltschaft Dessau in den beiden Angriffen u.a. wegen gefährlicher Körperverletzung. Quellen: Mobile Beratung für Opfer rechter Gewalt, Anlaufstelle SÜD; Beratungsstelle für Opfer rechter Straf- und Gewalttaten Region Anhalt/ Bitterfeld/ Wittenberg; bitterfeldrechtsaussen.blogsport.de; Pressemitteilung Nr. 38 aus 2015 vom 25.03.2015 der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost |
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„Frau trifft…Engagement und Courage gegen Rechtsextremismus“ Ausstellungseröffnung am 18. November im Frauenzentrum Wolfen |
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HATE SPEECH – zum Umgang mit Menschenverachtenden Postings im Web 2.0 Workshop am 20. November 2015 in der Volkshochschule Dessau |
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Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt