31. Januar 2010 Region Anhalt

Nach Angaben des Kreiswahlleiters für den Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Bernhard Böddeker, liegen die Wahlvorschläge zur Landtagswahl im März vor. Unter den vorgeschlagenen Kandidaten sind einem Bericht der Mitteldeutschen Zeitung zufolge auch einschlägig bekannte Kandidaten der neonazistischen NPD. Im Wahlkreis 22 in Köthen kandidiert Steffen Bösener, der für die NPD bereits im Stadtrat in Köthen sitzt (mehr dazu hier...) und mit seinem rechtsextremen Ladengeschäft "Nordic Flame" die Szene mit Klamotten, Musik und allerlei Devotionalien versorgte.  (mehr dazu hier...).


Der Köthener NPD-Stadtrat Steffen Bösener (Bildmitte) bei einem Aufmarsch 2010 in Berlin.

Für den Wahlkreis 23 in Zerbst hat sich Hilmar Wünsch für die Rechtsextremen aufstellen lassen. In den Wahlkreisen Wolfen (28) und Bitterfeld (29) kandidieren mit Andreas Klar und Birgit Fechner Mitglieder und frühere Abgeordnete der DVU und stehen somit für die Fusion der beiden Parteien, die nun vollzogen ist. Andreas Klar war noch 2009 intensiv mit dem Wahlkampf der DVU im Land befaßt (mehr dazu hier...). Birgit Fechner hingegen war Landtagsabgeordnete der DVU in Brandenburg.

 

Birgit Fechner (Mitte) aus Wolfen mit Zwillingsschwester Karin im Gespräch mit NPD-Landesvorsitzenden Matthias Heyder.

Quelle:
Mitteldeutschen Zeitung vom 2. Februar 2010
eigener Bericht

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt