14. Februar 2009 / Dresden / Region Anhalt

An dem europaweit größten Neonaziaufmarsch am 14. Februar 2009 in der sächsischen Landeshauptstadt, nahmen unter den 6000 bis 7000 rechtsextremen Teilnehmern u.a. auch zahlreiche rechte Aktivisten der Region Anhalt teil. Seit 1998 finden aus Anlass der kriegsnotwendigen Bombardierungen deutscher Städte Demonstrationen der rechten Szene statt.


"Freie Nationalisten aus Anhalt-Bitterfeld/Dessau-Aken" in Dresden

Im vergangenen Jahr kamen am 16. Februar zwischen 5.000 bis 6.000 Teilnehmer zu dem von der JLO (Junge Landsmannschaft Ostdeutschland) organisierten Großaufmarsch, während ein Fackelmarsch mit ca. 1.000 Neonazis vornehmlich aus dem Spektrum der sogenannten „Freien Kräfte“ bereits einen Tag zuvor stattfand (mehr dazu hier…).


Neonaziaktivisten aus der Region Anhalt in Dresden

Während in der gesamten Stadt mehrere Tausend Menschen gegen den Aufmarsch protestierten, waren an der Demonstrationsstrecke nur sehr vereinzelte Proteste wahrnehmbar. Die mehr als 6.000 Neonazis zogen zwei Stunden lang durch die Dresdener Innenstadt und wurden dabei nur spärlich von der Polizei begleitet.


Neonaziaktivisten aus der Region Anhalt in Dresden

Wie in Hamburg am 01. Mai 2008, kam es auch in Dresden zu gewalttätigen Übergriffen auf Fotografen und Journalisten. Auch bei der An- und Abreise kam es zu massiven Angriffen von Neonazis auf Gegendemonstranten.


Neonaziaktivisten aus der Region Anhalt in Dresden

Quelle:
eigener Bericht

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt