30. Mai 2008 / Wittenberg; Dessau-Roßlau

Wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtete, verwarf das Landgericht Dessau-Roßlau eine Berufung des Neonazis Steffen Hupka und verurteilte ihn zu einer Freiheitsstrafe von vier Monaten auf Bewährung.

Dazu muss er 150 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Der bekennende Rechtsextremist, der von 1996 bis 2000 der neonazistischen NPD in Sachsen-Anhalt vorstand, hatte im März 2007 in einem Baumarkt in Wittenberg eine Schleifscheibe im Wert von 8 Euro mitgehen lassen.

Mit dem Richterspruch bestätigte die 3. Strafkammer des Landgerichts ein Urteil des Amtsgerichts Wittenberg gegen den 45jährigen aus Timmerode. Erst im April war Hupka in Halle zu einer Geldstrafe in Höhe von 1400 Euro wegen Beleidigung der heutigen Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados verurteilt worden. Er hatte der Politikerin in einem Schreiben „Verbrechen an unserem Volk und an den wehrlosen Kindern“ vorgeworfen.

Quellen:
Mitteldeutsche Zeitung, 31. Mai 2008
eigener Bericht

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt