Kundgebung: DESSAU NAZIFREI

Netzwerk mobilisiert am 15. Oktober 2011 zur Dessauer Friedensglocke im Stadtzentrum

Nur wenige Tage vor dem angekündigten Parteitag der neonazistischen NPD, hat das Oberverwaltungsgericht Magdeburg entschieden, dass die NPD keinen Rechtsanspruch auf die Nutzung der Anhalt Arena in Dessau-Roßlau geltend machen kann. Der braune Spuk bleibt der Stadt damit erspart. Trotz dieser glücklichen Entscheidung ist dem Netzwerk GELEBTE DEMOKTRATIE (mehr dazu hier...) bewusst, dass ein aktives Entgegentreten gegen den braunen Ungeist notwendig ist. Das Bündnis hat sich kurzfristig dafür entschieden, auf die geplante zentrale Protestveranstaltung in unmittelbarer Nähe der Anhalt-Arena zu verzichten. Um dennoch ein wirksames Zeichen gegen rechte Gewalt und die menschenfeindliche Politik der NPD zu setzen, wird es nun eine Kundgebung unter dem Titel DESSAU NAZIFREI an der Friedensglocke im Dessauer Stadtzentrum geben. Diese soll am Samstag 15. Oktober 2011 ab 11.00 Uhr beginnen und gegen 13.00 Uhr beendet sein.  

Für ein solides Demokratie-Landesprogramm

Haushaltsaufstellung der Landesregierung schränkt Ausgestaltung eines Landesprogramms für Demokratie ein

Wir – lokale und überregionale Akteure in der Demokratiearbeit – haben das Vorhaben der Landsregierung, „die bisherigen erfolgreichen Ansätze (…) unter dem Dach eines Landesprogramms für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit“ zu bündeln und weiterzuentwickeln, erfreut zur Kenntnis genommen. Inzwischen sind mehrere Monate vergangen, ohne dass für uns eine Umsetzung entsprechender Beschlüsse erkennbar wird oder bisher dabei wie angekündigt zivilgesellschaftliche Initiativen und Vereine in die Erarbeitung des Landesprogramms einbezogen worden sind.

Im Gegenteil: Die Landesregierung sieht in ihrem Entwurf zum Landeshaushalt 2012/13 sogar Kürzungen des Förderetats in den Handlungsfeldern Demokratiestärkung und Rechtsextremismusprävention vor. Offenkundig existiert hier eine Diskrepanz zwischen den Beschlüssen zur Entwicklung eines Landesprogramms und den Haushaltsplanungen. Noch bevor die Diskussion über ein Landesprogramm begonnen hat, wird damit der Spielraum für eine zukünftige Umsetzung eingeschränkt.

(R)echte Hilfe? Soziale Arbeit und der Rechtsextremismus

Auftakt des landesweiten AWO Projektes „Aktivieren. Motivieren. Bestärken. – Demokratie ist, was du draus machst!“ 

Die soziale Arbeit nimmt einen bedeutenden Stellenwert zur Stärkung des demokratischen Gemeinwesens ein. Nicht ohne Grund riefen Neonazis in den vergangenen Jahren dazu auf, in sozialen Diensten tätig zu werden. In der Hoffnung, hier den Resonanzboden für ihre demokratie- und menschenfeindliche Weltsicht zu finden, gehen sie nicht nur auf sozial Benachteiligte zu, sondern auch auf Menschen, die durch Abstiegsängste bzw. Armut bedroht sind. Menschen, die ihr Vertrauen in ein demokratisches Gemeinwesen verloren haben.

Die rechtsextreme NPD hat den Einzug in den Landtag von Sachsen-Anhalt im März 2011 knapp verfehlt. Ein Grund zur Entwarnung? Keinesfalls. 

Engagementförderung in Ostdeutschland: Fachtagung am 16. November 2011 in Halle

Zum Abschluss des Europäischen Jahrs der Freiwilligentätigkeit wird länderübergreifend Bilanz gezogen

2011 steht unter dem Motto „Freiwillig. Etwas Bewegen!“. Die Fachtagung thematisiert die spezifischen Bedingungen und die besonderen Herausforderungen ehrenamtlicher Arbeit in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Anhand konkreter Praxisbeispiele werden Strategien der Engagementförderung des Bundes, der Länder sowie der Kommunen analysiert. Ziel ist es, gemeinsame Handlungsempfehlungen für eine wirkungsvolle Engagementkultur zu erarbeiten.


Bleiberecht für Roma und alle langjährig geduldeten Flüchtlinge in Deutschland!

Unterschriftensammlung gegen Abschiebungen in den Kosovo

Die Roma sind seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der Kultur Europas. 1348 n. Chr. wurden die ersten Roma in Makedonien und Serbien dokumentiert. Heute finden sich Roma in allen europäischen Ländern. Es wird Zeit, dass wir dies anerkennen und ihnen einen festen und gleichberechtigten Platz in unserer Gesellschaft einräumen! Zu lange schon dauert ihre Verfolgung an. 

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt