07. März 2009 / Dessau-Roßlau

Ein alternativer Jugendlicher (20) wurde in Dessau-Roßlau innerhalb einer Woche gleich zweimal von mutmaßlichen Rechtsextremisten bedroht und tätlich angegriffen. Am 07. März 2009, unmittelbar nach einem Neonaziaufmarsch in der Stadt (mehr dazu hier...), wurde der Geschädigte nach eigenen Angaben zusammen mit einem Bekannten an der Museumskreuzung im Stadtzentrum von Neonazis u.a. mit den Worten: „Zecke stehenbleiben!“ bedroht.

Die Rechtsextremisten stiegen dabei aus zwei Autos aus und liefen in sichtlich aggressiver Haltung auf die beiden Geschädigten zu. Die Jugendlichen empfanden das Szenario als so bedrohlich, dass sie schließlich flüchteten. Der Betroffene erkannte unter den Angreifern u. a. die stadtbekannten Rechtsextremisten Alexander W. (mehr dazu hier...), der als Mitveranstalter des vorherigen Neonaziaufmarsches fungierte, sowie Robert S., der an einem Übergriff auf das Alternative Jugendzentrum im August letzten Jahres beteiligt war (mehr dazu hier...).

Nur wenige Tage später wurde der 20jährige erneut von mutmaßlichen Rechtsextremisten angegriffen und erlitt dabei Verletzungen im Gesicht, die ärztlich behandelt werden mussten (mehr dazu hier...).

Der Betroffene wird von der Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt betreut.

Quellen:
Beratungsstelle für Opfer rechter Straf- und Gewalttaten Anhalt/Bitterfeld/Wittenberg
eigener Bericht

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt