13. April 2015 / Bitterfeld-Wolfen (OT Bitterfeld)

Wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtete fand zwar am Montag den 13. April keine sogenannte "Montagsmahnwache für den Frieden - Bitterfeld" statt (mehr dazu hier...), dafür aber eine rechtsextreme Demonstration unter dem Motto "Deutsche schützen! - Gegen linke Gewalt!". Der Veranstalter aus Sandersdorf hatte eine Demonstration für 100 Teilnehmer angemeldet, ca. 50 Personen versammelten sich am Bahnhof als Startpunkt.

Gegen 16 Uhr startete die Demonstration am Bahnhof und zog vor das Bitterfelder Rathaus, wo eine Kundgebung abgehalten wurde. Dort wurden dann in neonazistischer Manier Sprüche wie "Linke haben Namen und Adressen, kein Vergeben, kein Vergessen" skandiert. Nach Angaben der Polizei kamen die Demonstranten unter anderem aus Bitterfeld, Dessau, Zerbst und Wittenberg. Im Internet und in einschlägigen sozialen Netzwerken wurde im Vorfeld intensiv dazu aufgerufen, teilzunehmen. Aufgerufen zur Teilnahme an der Demo hatte u.a. die „Brigade Halle“ (mehr dazu hier...). Die "Brigade Halle" ist eine neonazistische Gruppierung aus dem Hooligan-Umfeld welche vor allem in Halle-Silberhöhe aktiv ist und dort u.a. gegen Roma hetzt und auch vor Gewalt nicht zurückschreckt. Auch in Bitterfeld-Wolfen kommt es seit Anfang des Jahres gehäuft zu massiven rechtsmotivierten und rassistischen (Gewalt-) Straftaten (mehr dazu hier...) (und hier...).

Demo am 13.04.2015: Maik Mosebach (mit Fahne), Anmelder, "Der III. Weg"

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 14.04.2015, bitterfeldrechtsaussen.blogsport.de, eigener Bericht

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt