01. September 2008 / Leipzig / Dessau-Roßlau / Landkreis Wittenberg Am 01. September 2008 veranstalteten Neonazis aus dem freiem Kameradschaftsspektrum mit Unterstützung der NPD einen Aufmarsch anlässlich des Todes eines 8-jährigen Mädchens aus Leipzig. Mit etwa 280 Teilnehmern zogen die Neonazis durch das Leipziger Stadtgebiet und hielten eine Kundgebung ab. Unter den Anwesenden befanden sich auch Neonazis aus Dessau-Roßlau und dem Landkreis Wittenberg. Bereits in den zurückliegenden Wochen, als die 8-jährige Michelle verschwand, versuchten Neonazis zivilgesellschaftliche Trauerveranstaltungen zu vereinnahmen. Mit Forderungen wie "Todesstrafefür Kinderschänder" dominierten die Neonazis beispielsweise eine bürgerliche Demonstration am 25. August 2008. Erst nach öffentlichen Empörungen darüber in der Presse gelang es, zu vermitteln dass rechtsextreme, menschenfeindliche Ideologion nicht kinderfreundlich sind und somit die Neonazis aus dem Diskurs des bürgerlichen Gedenkens zurückzudrängen. Mit emotionalen Themen wie Kindesmisshandlung versuchen Neonazis immer wieder Sympathien in der Mitte der Bevölkerung zu erlangen. Dies gelingt ihnen häufig dort wo sie die ersten sind, die ein solches Thema aufgreifen und sie damit oft ein Vakuum füllen. Quelle: |
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