13. Februar 2009 / Wolfen



Unter dem Motto „Ein Licht für Dresden“ meldete die Rechtsextremistin Carola Holz für den 13. Februar 2009 eine Kundgebung in der Dessauer Allee in Wolfen an. Ab 17.00 Uhr nahmen dort etwa 35 bis 40 Rechtsextreme teil. Einem kurzfristigen Aufruf zu einer Gegenkundgebung eines antifaschistischen Bündnisses folgten nach Polizeiangaben bis zu 70 Nazigegner.

Carola Holz war bis September 2008 Landesvorsitzende der NPD. Nachdem sie öffentlichkeitswirksam den Rücktritt des größten Teils des Landesverbandes forcierte (mehr dazu hier…), ist sie im Ansehen der landesweiten Neonaziszene gesunken. Seitdem scheint sich ihr rechtsextremes Betätigungsfeld auf die neonazistischen Personenzusammenschlüsse der Region Anhalt minimiert zu haben. Holz sitzt zudem als NPD-Fraktion im Kreistag von Anhalt-Bitterfeld (mehr dazu hier...).

Jedes Jahr veranstalten Aktivisten der Neonaziszene in den Tagen vor dem Aufmarsch in Dresden im Februar, bundesweit solche „Solidaritätsaktionen“. Der „Trauermarsch“ am 14. Februar 2009 in der sächsischen Landeshauptstadt (mehr dazu hier…) stellte mit 6000 bis 7000 Teilnehmern den europaweit größten Aufmarsch der letzten Jahre dar.



Quelle:
eigener Bericht

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt