GELEBTE DEMOKRATIE STATT BRAUNER UNGEIST - Mit Innenminister, Scratch-Konzert und Satire gegen Rechts

Netzwerk ruft zu friedlichen Protesten gegen Neonazi-Aufmarsch in Dessau auf :::update:::

Zusammen für eine tolerante, offene und demokratische Stadtgesellschaft: Das ist die Losung für den 10. März 2012. Das Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE ruft alle engagierten Bürgerinnen und Bürger (Aufruf im Wortlaut hier...) zu einem bunten und phantasievollen Protest gegen einen Aufmarsch von Neonazis auf. Alljährlich im März marschieren Rechtsextremisten aus dem Kameradschaftsspektrum durch die Straßen der Doppelstadt, um mit einem so genannten Trauermarsch die historische Tatsache der Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg umzudeuten und für ihre Propaganda zu nutzen (mehr dazu hier...) und (hier...).

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Gedenken an die Opfer rechtsextremer Gewalt 

Gemeinsamer Aufruf der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und des Deutschen Gewerkschaftsbundes 

Die von rechtsextremistischen Gewalttätern verübten Morde, Raubüberfälle und Anschläge erfüllen die Menschen in Deutschland mit Abscheu und Entsetzen. Wir trauern um die Opfer. Unser Mitgefühl gilt den Familien und Freunden, die geliebte Menschen verloren haben. Wir sind tief betroffen, dass nach den Erfahrungen der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland diese entsetzlichen Verbrechen geschehen konnten. Arbeitgeber und Gewerkschaften treten gemeinsam ein für ein Deutschland, in dem Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus keinen Platz haben. In den Unternehmen in Deutschland ist zwischen den Beschäftigten ethnische und kulturelle Vielfalt gelebte Realität. Die Betriebe geben zahlreiche Beispiele für erfolgreiche Integration, Respekt und Toleranz. Wir stehen daher gemeinsam in der Pflicht, rechtsextremem Gedankengut entschieden entgegenzutreten.

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Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Deportation der Magdeburger Sinti und Roma

Filmpremiere und Zeitzeugengespräch am 29. Februar im EineWelt-Haus in Magdeburg

Zum Gedenken an die am 1. März 1943 aus Magdeburg in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportierten Sinti und Roma laden Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt e.V., Romano Drom e.V. und AJZ e.V. Dessau zu einer Veranstaltung in das Eine-Welt-Haus in Magdeburg ein. Im Rahmen der Veranstaltung wird der Film "Meine Großmutter hat uns das Leben gerettet" erstmalig gezeigt. Der vom AJZ e.V. Dessau produzierte Film dokumentiert die Spurensuche von Siegfried Heilig nach Angehörigen seiner Familie. Im Anschluss an die Filmpremiere wird ein Zeitzeugengespräch mit Siegfried Heilig und Franz Rosenbach stattfinden, das von der Filmemacherin Jana Müller moderiert wird.

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„Ich bin ein Musiker, der im KZ gesessen hat, kein KZler, der auch ein bisschen Musik macht" 

Coco Schumann für ein Zeitzeugengespräch und ein Konzert zu Gast in Dessau 
 „Ich bin ein Musiker, der im KZ gesessen hat, kein KZler, der auch ein bisschen Musik macht", schreibt Coco Schumann in seiner Autobiografie „Der Ghetto-Swinger. Eine Jazzlegende erzählt“. 1924 in Berlin geboren, kam Heinz Jakob (späterer Künstlername Coco) Schumann  bereits im Alter von 12 Jahren in Berliner Kneipen und Clubs mit dem Swing in Berührung. Begierig hörte der junge Fan die Big Bands jener Zeit, die im Delphie-Palast, dem "Mekka aller Swingfans", oder anderswo gastieren. Wie besessen übte er auf seiner Gitarre, und hatte alsbald "eine Art Mischung aus der Melancholie Django Reinhardts und der rhythmischen Akkordspielweise Freddie Greens" intus.

Ab 1940 spielte er selbst in  Kneipen, Clubs und Kellern. Das war für ihn in zweierlei Hinsicht gefährlich. Unter den Nationalsozialisten galten Swing und Jazz als “entartete Musik“ und nach ihren Rassengesetzen Coco Schumann als „Halbjude“.  Nach einer Denunziation 1943 in das Ghetto Theresienstadt deportiert, gelang ihm dort die Aufnahme als Schlagzeuger bei den „Ghetto-Swingers“. Im September 1944 nach Auschwitz-Birkenau verbracht, musizierte er dort um sein Leben.

Keine Räume für Nazis

Beratungsprojekte veröffentlichen Handreichungen für Vermieter/innen

In einer jüngst veröffentlichten Broschüre haben die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin und das Beratungsteam aus dem Regierungsbezirk Köln hilfreiche Informationen zusammengestellt, wie mit einer Raumanmietung durch extrem rechte Gruppen umgegangen werden kann. "Keine Räume für Nazis" zeigt unter anderem die Bedeutung von Saalveranstaltungen für Neonazis auf, gibt hilfreiche Hinweise wie bei einer solchen Anmietung regiert werden kann und bietet Unterstützung beim Erkennen eines Anmietversuchs.

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt