07. Juni 2008 / Wittenberg

Die Polizei hat am Abend eine von Rechtsextremisten angemeldete Spontandemonstration untersagt, berichtete die Magdeburger Volksstimme.

Die Behörde begründete ihre Entscheidung u. a. damit, dass der angegebene Grund für den spontanen Aufzug eine angebliche Straftat sei, die überhaupt nicht stattgefunden hat. Der bekannte Rechtsextremist hatte angegeben, gegen eine vermeintliche Körperverletzung von Linken gegen einen Neonazi protestieren zu wollen. Ein solches Delikt allerdings, wäre nicht polizeibekannt: „Es gibt kein Opfer.“

In Dessau-Roßlau hatten organisierte Rechtsextremisten erst wenig Tage zuvor mit der nicht belegbaren Behauptung Stimmung gemacht, am Hauptbahnhof habe es zum Nachteil eines Neonazis eine Körperverletzung mit Todesfolge gegeben (mehr dazu hier…).

Quellen:
Magdeburger Volksstimme, 11. Juni 2008
eigener Bericht

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt