EINE MENSCHENKETTE FÜR DESSAU-ROSSLAU 3.0

Mit buntem Protestprogramm gemeinsam gegen den Neonaziaufmarsch am 07. März 2015

In den letzten beiden Jahren war eine Erfolgsgeschichte, eine Sternstunde der Demokratie in dieser Stadt: die Aktion EINE MENSCHENKETTE FÜR DESSAU-ROSSLAU. Hatten doch 3.000 Menschen, vom Karnevalisten bis zur Sportlerin, von der Unternehmerin bis zum Angestellten, vom Schüler bis zum Schuldirektor Gesicht gezeigt. Zusammen für eine tolerante, offene und demokratische Stadtgesellschaft:  Lautet deshalb erneut die Losung für den 07. März 2015. Das Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE ruft an diesem Tag alle engagierten Bürgerinnen und Bürger zu einem bunten und phantasievollen Protest gegen einen Aufmarsch von Neonazis auf.

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„Wenn sie jetzt ganz unverhohlen wieder Nazi-Lieder johlen“

Netzwerk protestiert mit Aktion LICHTER GEGEN RECHTS gegen Neonazikundgebung am 13. Februar 2015 in Dessau-Roßlau

Es ist schon dunkel, als sich rund 80 Menschen an der Dessauer Marienkirche treffen. Gekommen sind Stadträte ebenso, wie zahlreiche Mitglieder von Kirchengemeinden und Bürger_innen der Stadt. Selbst ein hiesiger Künstler in einem auffälligen Astronauten-Look gibt sich die Ehre. Das Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE (mehr dazu hier...) hatte kurzfristig zu der Aktion “LICHTER GEGEN RECHTS – Keine rechte Geschichtsverfälschung in Dessau-Roßlau”  im Herzen der Stadt aufgerufen, um damit Gesicht zu zeigen und ein Zeichen zu setzen. Ein Zeichen gegen Intoleranz und den menschenverachtenden Ungeist, den Neonazis aus dem Kameradschaftsspektrum nur wenige Meter entfernt mit einer perfiden Inszenierung an der Dessauer Friedensglocke zelebrierten – nicht ohne auch dort auf lautstarken Protest zu treffen.

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"Opa war in Ordnung!"

Erinnerungspolitik der extremen Rechten / Fachtagung am 7. und 8. Mai 2015 in Köln

Am 8. Mai 2015 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 70. Mal. Die Erinnerung an die Befreiung vom Nationalsozialismus geht zumeist einher mit der Forderung, aus der Geschichte zu lernen. Die Vielzahl extrem rechter Gegenerzählungen war dabei immer eine Herausforderung für die historisch-politische sowie politische Bildungsarbeit. Hierzu zählen Berichte ehemaliger "Landser", die Heldenstilisierungen von nationalsozialistischen Funktionären in Liedtexten extrem rechter Bands oder Demonstrationen als erinnerungspolitische Großevents des neonazistischen Spektrums.

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Rassismus im Pegida-Positionspapier

Miteinander e.V. veröffentlicht einen Debattenbeitrag

Seit Wochen bestimmen die Demonstrationen der selbsternannten „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (PEGIDA) die gesellschaftlichen Debatten. Im Dezember 2014 hat PEGIDA ein Positionspapier mit 19 Forderungen veröffentlicht, dem sich fast alle Ableger andernorts – so auch MAGIDA – angeschlossen haben. Das vorgelegte Programm klingt auf den ersten Blick sachlich und konstruktiv. Der dezidierte Rassismus der Bewegung lässt sich hier nicht auf Anhieb herauslesen. Wir haben uns die Forderungen genauer angesehen. Dabei wird deutlich: Auch das Positionspapier transportiert Vorstellungen, die einer weltoffenen und an den Menschenrechten orientierten Politik und Gesellschaft widersprechen. Wie das funktioniert, legen wir gemeinsam mit dem Bündnis gegen Rechts im Folgenden dar. Wir wollen damit einen Beitrag für die Auseinandersetzung mit den Forderungen von PEGIDA und MAGIDA leisten und inhaltliche Diskussionen befördern. Dabei versteht sich der Text weder als umfassende Analyse noch als eine detaillierte Beschreibung der aktuellen politischen Lage im Themenfeld, sondern als einen Impuls für eine anhaltende Debatte.

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Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt