21. Dezember 2010 / Dessau-Roßlau

Im Dessauer Stadtzentrum können mehrere Dutzend Sticks festgestellt und entfernt werden. Auf den Aufklebern ruft eine "Kinderschutz-Kampagne" zur Vorsicht bei Mißbrauchsfällen auf. Hinter der Aktion stehen augenscheinlich organisierte Neonazis aus dem Umfeld des bayerischen Personenzusammenschlusses "Aktionsbündnis Nordoberpfalz" (mehr dazu hier...). Darauf deutet u. a. der facebook-account der Kampagne hin, in dem ein Walter S. sich als Administrator des entsprechenden Internetportals ausweist. S. gilt als ein Neonaziaktivist aus dem Kameradschaftsspektrum in Bayern.  

Neonazis bedienen sich häufig anschlussfähige Diskurse, wie beispielsweise Kindesmissbrauch, um in die Mitte der Gesellschaft vorzudringen und instrumentalisieren damit diese gesellschaftliche notwendige Debatte für ihre menschenverachtenden Ideologie.

In Ihrer Logik lautet die Lösung: "Todesstrafe für Kinderschänder (mehr dazu hier...) und (hier...) und (hier...)

Quellen:
eigener Bericht
http://www.aida-archiv.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1926%3Aapplaus-fuer-rassismus-antisemitismus-und-ns-verherllichung-&catid=130%3Anpd-in-bayern&Itemid=152&showall=1

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt