15. Juni 2009 / Bernburg Das Bernburger Bündnis für Demokratie und Toleranz hat in einer öffentlichen Stellungnahme die hiesige Wohnungsbau- und verwaltungsgesellschaft (WGB) scharf kritisiert. Wie die Mitteldeutsche Zeitung schrieb, richtet sich der Unmut der zivilgesellschaftlichen Initiative vor allem gegen die Tatsache, dass die Tochtergesellschaft der Bernburger Wohnungsgenossenschaft für die Verwaltung des Mietobjektes am Markt 28 zuständig ist. Dort ist seit einiger Zeit die Bundesgeschäftsstelle der NPD-Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten“ (JN) untergebracht. Das Bündnis forderte die Gesellschaft indes auf, den Mietvertrag mit den Neonazis zu kündigen um damit eine informelle Vernetzung des organisiert verfassten Rechtsextremismus in der Region operativ und strategisch zu erschweren. Die WGB lehnt dieses Ansinnen jedoch ab und verweist in dem Bericht darauf, dass das Objekt unter ihrer Verwaltung schließlich in Ordnung sei und es keine Sachbeschädigungen gäbe. in diesem Gebäude in der Bernburger Innenstadt ist die Landesgeschäftsstelle der NPD und die Bundeszentrale der JN untergebracht Diese Antwort trifft bei den Mitstreitern des Netzwerkes auf Unverständnis. Schließlich habe ein lokales Wirtschaftsunternehmen die moralische Verpflichtung, sich für Weltoffenheit und gegen Rechtsextremismus zu engagieren. Am Alten Markt führte die neonazistische JN bereits zahlreiche Schulungsveranstaltungen und Veranstaltungen durch (mehr dazu hier…) und (hier…) und (hier…). Das Objekt gilt als Anlaufstelle für rechtsextreme Kader und Aktivisten aus der NPD und dem Kameradschaftsspektrum. 800 Menschen demonstrierten im März 2008 gegen die Aktivitäten der neonazistischen NPD in Bernburg Das Bernburger Bündnis für Demokratie und Toleranz macht seit über einem Jahr mit kreativen Protestformen und Aktionen auf die JN-Bundeszentrale mitten in der Innenstadt aufmerksam (mehr dazu hier…) und (hier…). Quellen: Mitteldeutsche Zeitung, 15. Juni 2009 eigener Bericht |
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