17. September 2009 / Wittenberg

Am 17. September 2009 sollen laut Zeugenberichten zwei augenscheinlich als Alternative erkennbare Jugendliche von Sicherheitspersonal am Betreten einer Verkaufseinrichtung in Wittenberg gehindert worden sein. Als kurz darauf Bekannte zu der Szenerie dazu kamen soll ein Sicherheitsmann unter anderem gedroht haben: „Wenn du hier noch einmal reingehst kriegst du aufs Maul.“

Bereits wenige Wochen zuvor griffen vor der selben Verkaufseinrichtung beauftragte Sicherheitskräfte alternative Jugendliche an (mehr dazu hier…). Dabei sollen diese von den Tätern nach Anfeindungen wie „Zechenschweine“ und „Dreckszechen“ auch mit der der Faust ins Gesicht geschlagen worden sein. Die eingesetzten Sicherheitskräfte sollen danach angegeben haben, im Auftrag des Supermarktes gehandelt und dabei die Vorgabe des Discounters umgesetzt haben, keinen Personen Eintritt zu gewähren die nach augenscheinlichen Anhaltspunkten der linken Szene zu zuordnen seien.

Die Sicherheitskräfte sollen bei Ausübung der Tätigkeit zum Teil Kleidungsstücke der bei Rechtsextremen beliebten Modemarke „Thor Steinar“ getragen haben. Mindestens einer der über mehrere Wochen dort eingesetzten Personen ist zudem mehrfach in Vergangenheit als Ordner bei rechtsextremen Aufmärschen und Konzertveranstaltungen beobachtet worden.

Quelle:
eigener Bericht

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt