„Der z/weite Blick“ - Eine Ausstellung über Diskriminierungen in Jugendkulturen

Das Alternative Jugendzentrum Dessau präsentiert im Rahmen der Interkulturellen Woche 2013 die Ausstellung „Der z/weite Blick“ des Archivs der Jugendkulturen.

Als wichtige Themenbereiche werden unter anderem Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus, sowie Sexismus und Homophobie in den verschiedenen Jugendkulturen wie beispielsweise Hip Hop, Metal, Skateboarding oder auch der Ultra- und Fußballfanszene beleuchtet. Der z/weite Blick soll einen Einblick in die Problembereiche verschiedener Jugendkulturen geben und den eigenen Blick für verschiedene Arten von Diskriminierung schärfen.

Auf 18 Tafeln wird differenziert und kritisch, gewissermaßen mit einem „zweiten Blick“, auf verschiedene Szenen geschaut und dabei werden Fragen gestellt wie ,,Sind alle Skinheads Nazis?“, ,,Wieso gibt es so wenig Mädchen in der Skateboarding-Szene?“ oder ,,Sind alle Emos schwul?“ Die Infotafeln sind attraktiv gestaltet, gut lesbar und klären über verschiedene Diskriminierungsformen in den einzelnen Szenen auf. Sie geben Anregungen, die eigene Sicht zu hinterfragen und im besten Falle selbst aktiv zu werden oder sich mit bestehenden Initiativen zu vernetzen.

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Fachtagung Konzepte gegen Antisemitismus als Auftaktveranstaltung zur Interkulturellen Woche 2013

Einladung zurTagung am 20. September 2013 im Bauhaus

Antisemitismus ist nicht auf politische Ränder oder Minderheitengruppen begrenzt. Er gehört ebenso wie Rassismus zu den Kernmerkmalen des Rechtsextremismus, aber nicht jede antisemitische Einstellung deutet auf ein rechtsextremes Weltbild. Mit dem Antisemitismus verhält es sich insofern ähnlich wie mit dem Alltagsrassismus: Er ist schwer zu fassen, tritt in immer neuen Formen auf und lässt sich nur in langfristig angelegten Lernprozessen schrittweise zurück­ drängen

Im Juni 2012 haben wir uns in einer ersten Fachtagung mit diesen Fragen befasst und dabei festgestellt: Es bedarf dringend eines Austauschs über pädagogische Konzepte und Erfahrungen im Umgang mit Antisemitismus. Pädagoginnen und Pädagogen benötigen für eine reflektierte und erfolgversprechende pädagogische Arbeit mit Antisemitismen kompetente Unterstützung: Qualifizierungsangebote, methodische Handreichung, Austausch und vor allem Ermutigung. Benötigt werden Impulse in der Aus- und Fortbildung von Pädagoginnen und Pädagogen, in der Verankerung in Lehrplänen und Rahmenrichtlinien, in der politischen Bildungsarbeit und in der Erinnerungsarbeit.

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10 Jahre Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage in Sachsen-Anhalt

Fachtag für Schülerinnen und Schüler am 19. September 2013 in Magdeburg

Die Landeseszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt lädt zu einem Fachtag zum Themenschwerpunkt Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ein. In zahlreichen Workshops kann sich mit den zentralen Inhalten der Kampagne auseinandergesetzt, die bisherige Arbeit und die künftigen Schwerpunkte diskutiert werden. Die Veranstaltung richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren, an Lehrkräfte und pädagogische Mitarbeiter der allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen in Sachsen-Anhalt sowie an Kooperationspartner des Projekts »Schule ohne Rassismus Schule mit Courage« aus Schulen und der Jugendarbeit in Sachsen-Anhalt.

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Integration – (k)ein Thema im Wahlkampf ?

Diskussionsveranstaltung zu integrationspolitischen Themen kurz im Wahlkampf zur Bundestagswahl 2013

Die Gestaltung von Zuwanderung und Integration scheint für die wahlkämpfenden demokratischen Parteien kein Thema zu sein, mit dem sie im Kontakt mit den Bürgerinnen/Wählerinnen zu "punkten" glauben. Weder werden offensiv die eigenen Positionen dargelegt noch Gelegenheiten genutzt, differenzierte Antworten auf populistische Thesen zu geben. Streitgespräche dazu bleiben weitgehend dem "Infotainment" in den Medien vorbehalten.

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Integrationspreis des Landes Sachsen-Anhalt 2013 ausgeschrieben

Vorschläge und Berwerbungen bis zum 7. Oktober 2013 einreichen

Die Landesregierung und die Integrationsbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt Fr. Susi Möbbeck haben unter dem Motto "Integration braucht Engagement" den Integrationspreis des Jahres 2013 ausgeschrieben.

Gesucht sind engagierte Bürger, Vereine oder Organisationen des Landes:

  • die sich für eine aktive und offene Willkommenskultur einsetzen
  • die sich als Selbstorganisation oder Verein für interkulturelle Begegnung und das wechselseitige Kennenlernen engagieren
  • die vorbildliche Beispiele beim interkulturellen Lernen in Kita, Schule und Bildungseinrichtungen in besonderer Weise fördern

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Fachtag: „NSU-Morde – und alles bleibt so, wie es ist?“

Gesellschaftliche und politische Konsequenzen aus den NSU-Morden für Jugendverbände und die rassismuskritische Bildungsarbeit

Die Enttarnung der Zwickauer Neonazi-Zelle im November 2011 war in mehrerlei Hinsicht ein gesellschaftlicher und politischer Schock: Die Herstellung eines Zusammenhangs zwischen den NSU-Mordfällen kam für Ermittlungsbehörden und Beobachter überraschend, deckte Ermittlungsfehler und Vorurteilsstrukturen auf und stellte die Arbeit der Verfassungsschutzbehörden grundsätzlich in Frage. Trotz der wichtigen Arbeit in Untersuchungsausschüssen sind wirksame politische Konsequenzen bisher kaum erkennbar und findet eine Diskussion über gesellschaftliche Folgen häufig ohne die Perspektive der Opfer sowie von Vereinen junger Migrant_innen und anderen Migrantenselbstorganisationen statt. Für die Familien und das persönliche Umfeld der Opfer kam hinzu, dass sie über Jahre verhört und verdächtigt wurden, da ihnen eine Mitwirkung an den vom NSU verübten Morden unterstellt wurde.

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Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt