31. Juli 2015 / Bitterfeld-Wolfen / Dessau-Roßlau

Wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtete hat die Staatsanwaltschaft in Dessau-Roßlau Anklage gegen sieben mutmaßliche rechtsextreme Gewalttäter erhoben. Sie sollen in unterschiedlicher Zusammensetzung an sechs Übergriffen auf Mitglieder der linken Szene in Bitterfeld-Wolfen beteiligt gewesen sein, wie aus einer Pressemitteilung des Landgerichts hervorgeht. Die Anklage wirft den 18 bis 25 Jahre alten Beschuldigten gefährliche Körperverletzung, Sachbeschädigung und Nötigung in drei Fällen vor (mehr dazu hier...), (hier...) (und hier...). Im Falle des (versuchten) Brandanschlages auf das AKW (mehr dazu hier...) (und hier...) in Bitterfeld werde noch ermittelt.

Ein 21 Jahre alter Hauptverdächtiger sitzt bereits in Untersuchungshaft, er soll an allen Taten beteiligt gewesen sein. Ein 20-Jähriger ist wegen einer früheren Jugendstrafe inhaftiert. Die jetzt angeklagten Männer haben laut Staatsanwaltschaft teils eine lange Vorstrafengeschichte. Der Hauptverdächtige sei wegen Diebstahls, Raub, schwerer Brandstiftung und Körperverletzung vorbestraft.

Seit Anfang des Jahres 2015 kam es in Bitterfeld-Wolfen immer wieder zu neonazistischen und rassistschen (Gewalt-) Straftaten (mehr dazu hier...) (und hier...).

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 31. Juli 2015, eigener Bericht

 

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