08. April 2008 / Bitterfeld-Wolfen; Dessau-Roßlau

Wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtete, wurde die Hauptverhandlung um einen rechtsextremen Übergriff am 27. Oktober 2007 (mehr dazu hier…) in Bitterfeld-Wolfen vor dem Landgericht Dessau-Roßlau fortgesetzt.

Den sieben Tätern wird u. a. vorgeworfen, einen alternativen Jugendlichen mit einer Teleskopstange verletzt zu haben. Einem anderen Geschädigten zwangen die Angreifer, seine Stiefel auszuziehen (gegenPart berichtete…). Weil der Hauptangeklagte über Monate Anabolika-Präparate gespritzt haben soll und diese Information bei ihm nicht auf dem vorgeschriebenen Dienstweg angekommen sei, sah sich der bestellte Gutachter an diesem Verhandlungstag nicht in der Lage, über eine etwaig verminderte Schuldfähigkeit zu befinden. Die Plädoyers werden für Ende April erwartet.

Quellen:
Mitteldeutsche Zeitung vom 08. April 2008
Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt, Dessau
eigener Bericht

 

Projekt GegenPart – Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt